31. Oktober 2022

Zir­ku­lä­res Bauen

Recy­cling mit Ästhetik

von Joa­chim Goetz

Mit der Eta­blie­rung der Kreis­lauf­wirt­schaft soll das Bau­en sei­nen Bei­trag zu den Kli­ma­zie­len der EU leis­ten. Und dabei die Ästhe­tik nicht aus dem Blick verlieren.

Wie­der­ver­wen­de­te Mate­ria­li­en in der Archi­tek­tur? Man baut, so ein weit ver­brei­te­tes Kli­schee, doch nur ein­mal im Leben ein Haus – wenn über­haupt. Soll man sich dabei nun mit Second Hand begnügen?

Das Recyclinghaus Kronsberg des Büros Cityförster ist ein experimentelles Wohnhaus, das aus gebrauchten, recycelten und recyclingsfähigen Bauteilen in recyclinggerechter Bauweise erstellt wurde. (© Cityförster / Foto: Olaf Mahlstedt
Das Recyclinghaus Kronsberg des Büros Cityförster ist ein experimentelles Wohnhaus, das aus gebrauchten, recycelten und recyclingsfähigen Bauteilen in recyclinggerechter Bauweise erstellt wurde. (© Cityförster / Foto: Olaf Mahlstedt
Die Innenwände der Küche wurden beispielsweise aus Abbruchziegeln, Terrazzo “Opus Signium” mit Ziegelsplittzuschlag hergestellt, die Einbaumöbel aus gebrauchten Messebauplatten (© Cityförster / Foto: Gundlach).
Die Innenwände der Küche wurden beispielsweise aus Abbruchziegeln, Terrazzo “Opus Signium” mit Ziegelsplittzuschlag hergestellt, die Einbaumöbel aus gebrauchten Messebauplatten (© Cityförster / Foto: Gundlach).

Die von Avant­gar­dis­ten (der Bau­kunst) rea­li­sier­ten Bei­spie­le jeden­falls wir­ken nicht wie abge­schab­te Anzü­ge vom Floh­markt. Man sieht den – bis­lang weni­gen – Bau­ten meis­tens gar nicht an, dass den (zweit)verwendeten Werk­stof­fen sozu­sa­gen ein wei­te­res Leben ein­ge­haucht wur­de. Das gilt sowohl für die Bau­ten, die vom Rot­ter­da­mer Super­use Stu­dio rea­li­siert wur­den, als auch für die von den Münch­ner Archi­tek­ten Stenger2 total reno­vier­te Lands­hu­ter „Schatz­tru­he“, das Recy­cling­haus von City­förs­ter in Han­no­ver oder das im Wer­den begrif­fe­ne Ham­bur­ger „Mor­inga“ von kada­witt­feld­ar­chi­tek­tur.

Archi­tek­ten haben, wie Leucht­turm­pro­jek­te und Initia­ti­ven illus­trie­ren, die Her­aus­for­de­rung ange­nom­men. Aber es gibt bei die­ser fast revo­lu­tio­nä­ren Neu­de­fi­ni­ti­on des Bau­ens noch vie­le Vor­be­hal­te, Vor­ur­tei­le und Pro­ble­me in der Umsetzung.

Mit so unkon­ven­tio­nel­len Vor­stel­lun­gen ist eine Kon­sum­ge­sell­schaft, in der ein neu­es Hemd oft weni­ger kos­tet als es zu waschen und zu bügeln, doch erst­mal über­for­dert. Auch unter boden­stän­di­gen Hand­wer­kern und arri­vier­ten Archi­tek­ten lös­te die Idee der Wie­der­ver­wen­dung lan­ge kei­ne stür­mi­sche Begeis­te­rung aus. Von der Bau­in­dus­trie, die sich dann anders aus­rich­ten müss­te oder im schlimms­ten Fall nichts mehr zu tun hät­te, mal ganz abgesehen.

Auch Bau­äm­ter, Ver­ord­nun­gen, Geset­ze sind noch nicht rich­tig auf eine „Cir­cu­lar Eco­no­my“ im Bau­we­sen vorbereitet.

Dabei ist Res­te­ver­wer­tung etwas zutiefst Tra­di­tio­nel­les, etwas Weit­ver­brei­te­tes und bei­lei­be nichts Anrü­chi­ges. Man den­ke nur an die Küche, in der sich mit Piz­za, Pael­la oder Ein­topf Gerich­te größ­ter Beliebt­heit erfreu­en, die ursprüng­lich als Res­te­ver­wer­tung in Fol­ge eines üppi­gen Fest­mahls erfun­den wur­den. Auch die Patch­work-Tech­nik hat etwa mit den Quilts der Ami­schen, den uralten japa­ni­schen Tech­ni­ken Ran­ru und Boro oder dem Fli­cken­tep­pich aus unse­rem Kul­tur­kreis eine lan­ge Tradition.

Res­te­ver­wer­tung auf der Baustelle?

Nun muss man der Archi­tek­tur zugu­te­hal­ten, dass Bau­wer­ke gemein­hin län­ger Bestand haben als Kla­mot­ten oder Über­bleib­sel eines Fest­ge­la­ges. Außer­dem gibt es nicht nur unter den Denk­mä­lern Exem­pla­re, die hun­der­te von Jah­ren auf dem Buckel haben und immer wie­der neu­en Funk­tio­nen und Nut­zun­gen ange­passt wur­den. Zudem exis­tier­te in frü­hen Zei­ten selbst im Bau­en eine zuge­ge­ben nicht beson­ders nach­ah­mens­wer­te Zweit­ver­wer­tung von (kost­ba­ren) Bau­stof­fen. Die ägyp­ti­schen Grab-Pyra­mi­den wur­den teils abge­tra­gen, um ein­fa­che Häu­ser zu bau­en. Glei­ches geschah mit Rit­ter­bur­gen, deren rui­nö­sen Zustand nicht zuerst Wind und Wet­ter ver­ur­sach­ten – son­dern fin­di­ge Köp­fe, die ihre mit­tel­al­ter­li­chen Eigen­hei­me lie­ber mit alten Stei­nen als mit neu­en krum­men Höl­zern bauten.

Die Ver­wen­dung von soge­nann­ten Spo­li­en fand übri­gens seit Jahr­hun­der­ten auch unter Archi­tek­ten Anhän­ger. Dabei han­delt es sich meist um Bau-Ele­men­te aus frü­he­ren Zei­ten und Sti­len. Gutes Bei­spiel: das Baye­ri­sche Natio­nal­mu­se­um in Mün­chen. Hier wur­den vom His­to­ris­ten Gabri­el von Seidl Sti­le und Zeit­al­ter gekonnt gemixt. So hat man geschnitz­te Por­ta­le, schmie­de­ei­ser­ne Git­ter, Decken, Wand­bil­der und vie­les mehr dort zum zwei­ten Mal verbaut.

Die Räu­me wur­den eigens für die Ver­wen­dung sol­cher Ele­men­te ent­wor­fen. Ergänzt hat man mit erfun­de­nen und nach­emp­fun­de­nen Archi­tek­tur­de­tails. So ent­stand ein Muse­ums­bau mit einem ganz beson­de­ren, sehr unge­wöhn­li­chen und auf manche:n viel­leicht fremd­ar­tig wir­ken­den Flair.

Frei nach Robert Ven­tu­ris Klas­si­ker „Kom­ple­xi­tät und Wider­spruch in der Archi­tek­tur“ ent­stand kein genia­lis­ti­scher „Archi­tek­ten-Wurf“, son­dern etwas Zusam­men­ge­ba­cke­nes, ein Pot­pour­ri der Sti­le. Das berühm­tes­te Bei­spiel hier­für ist sicher der Mar­kus­dom in Venedig.

Weg von Abriss und Neubau

Nun ändert sich etwas – zumin­dest in Wor­ten, For­de­run­gen, Mani­fes­ten oder der EU-Initia­ti­ve des New Euro­pean Bau­haus. War­um? Die Bau­bran­che gerät als Kli­ma­kil­ler in Ver­ruf. Sie ist durch Her­stel­lung und Trans­port von Bau­ma­te­ria­li­en sowie den Betrieb von Gebäu­den welt­weit für 60 % des Mate­ri­al­ver­brauchs, 50 % des Mas­sen­müll­auf­kom­mens, etwa 40 % der CO2-Emis­sio­nen und 20 % des Kunst­stoff­ver­brauchs verantwortlich.

Die bis­lang gän­gi­ge Pra­xis von Abriss und Neu­bau sorgt für unge­ahn­te Men­gen an nutz­lo­sem Bau­ab­fall, da er häu­fig aus nicht mehr zu tren­nen­den Ver­bund-Werk­stof­fen und Misch-Mate­ria­li­en besteht. Der spe­zi­el­le Sand, der sich für die Her­stel­lung von Beton eig­net, wird knapp und teu­er. Der von Wind und Wet­ter rund geschlif­fe­ne Wüs­ten­sand taugt übri­gens dafür nicht. Und es ist wohl nur eine Fra­ge der Zeit, bis auch das immer belieb­ter wer­den­de nach­wach­sen­de Bau­ma­te­ri­al Holz zur Man­gel­wa­re wird.

Auch da lohnt ein Blick in die His­to­rie: In der Römer­zeit wur­den die Wäl­der Ita­li­ens abge­holzt – um Kriegs­flot­ten zu bau­en. Nach­wach­send war da haupt­säch­lich die Mac­chia, das Dorn­busch­ge­strüpp. Nicht posi­tiv wäre, wenn sich etwas Ähn­li­ches im Ama­zo­nas-Regen­wald und in den Wäl­dern unse­rer Brei­ten wiederholte.

Wie mehr Wie­der­ver­wer­tung gelin­gen kann, zei­gen neben inno­va­ti­ven Pro­jek­ten und Hoch­schul­kur­sen auch bemer­kens­wer­te Initia­ti­ven, die sich mit „urban mining“ und „har­ve­s­t­ing“ beschäftigen.

Re-use-Mate­ria­li­en

In Mün­chen plant die „initia­ti­ve zir­kulæ­res bau­en“ gemein­sam mit der Koope­ra­ti­ve Groß­stadt e.G. ein Pilot­pro­jekt für zir­ku­lä­res Bau­en in der Metz­ger­stra­ße. Die Initia­ti­ve, die dabei als Bau­teil­jä­ger und Spe­zia­list für die Bau­teil-Wie­der­ver­wen­dung fun­giert, spannt außer­dem ein Netz­werk zwi­schen Politiker:innen, Fachplaner:innen, Bauherr:innen und Fir­men auf.

Die Wie­ner „mate­ri­al­no­ma­den“ haben sich als Pio­nie­re für Pro­zes­se zur Kreis­lauf­wirt­schaft in Öster­reich eta­bliert. Sie erkun­den bei leer­ste­hen­den Gebäu­den, die auf­grund sicher­heits­tech­ni­scher Vor­schrif­ten, wirt­schaft­li­cher oder poli­ti­scher Ent­schei­dun­gen abge­bro­chen wer­den sol­len, den mate­ri­el­len und kul­tu­rel­len Wert. Seit der Grün­dung 2017 haben die Wie­ner bereits mehr als 60.000 Bau­tei­le auf­ge­nom­men und zur Wie­der­ver­wen­dung bereitgestellt.

Vor allem die natür­li­chen Roh­stof­fe wie z. B. Holz, Glas, Metall und Stein eig­nen sich beson­ders gut. Beim Neu­bau­pro­jekt mag­das Social Busi­ness, einem Toch­ter­un­ter­neh­men der Cari­tas der Erz­diö­ze­se Wien, wur­den vor­wie­gend im stadt­na­hen Umfeld „geern­te­te“ Mate­ria­li­en ein­ge­setzt. Unter den 13,6 Ton­nen re-use-Mate­ri­al waren etwa Eichen­stab­par­kett, mobi­le Trenn­wand­ele­men­te, Alu­mi­ni­um-Loch­blech­ele­men­te, Natur­stein­plat­ten, Kas­ten­tü­ren, Post­käs­ten, Hand­läu­fe aus Eiche, Stahl­plat­ten und Lär­chen­holz, Türz­ar­gen und Tür­blät­ter sowie Hän­ge­leuch­ten. Ein­ge­spart wur­den – auch dank gerin­ger Trans­port­we­ge – 17,258 Ton­nen CO2-Equi­va­len­te. Damit könn­te man ein Ein­fa­mi­li­en­haus über fünf Jah­re lang beheizen.

Archi­tek­tur des Abbruchs

Ähn­lich arbei­tet das deut­sche Impact-Start­up Con­cu­lar, das sich als „Markt­füh­rer für die Wie­der­ein­brin­gung von Mate­ria­li­en“ bezeich­net. Zir­ku­lä­res Bau­en wird mit Hil­fe intel­li­gen­ter daten­ba­sier­ter Ver­mitt­lung ein­fa­cher gemacht. Ange­bo­ten wur­den und wer­den etwa Bau­tei­le einer staat­li­chen Biblio­thek in Augs­burg oder des Sie­mens Tagungs­zen­trums in Feldafing, das durch einen Mas­siv­holz-Neu­bau ersetzt wer­den soll.

Fürs Bau­en sind frei­lich beson­ders die mine­ra­li­schen Bau­stof­fe – Natur­stein, Zie­gel, Beton, etc. – inter­es­sant. In die­sen ist viel soge­nann­te graue Ener­gie gespei­chert. Ein Work­shop des Insti­tuts für Archi­tek­tur­tech­no­lo­gie an der TU Graz unter­such­te unter dem Titel „city remi­xed“ das Poten­ti­al des Bau­stoff­re­cy­clings bei einem Abbruch­haus. Im Ergeb­nis muss der Rück­bau von Gebäu­den ähn­lich plan­voll und detail­liert erfol­gen wie der Neu- oder Auf-Bau. Um Roh­stof­fe zurück­zu­ge­win­nen bedarf es einer „Archi­tek­tur des Abbruchs“.

Gebau­te Beispiele

In Lands­hut haben Stenger2 Archi­tek­ten ein über 500 Jah­re altes Block­haus in der Pfett­rach­gas­se sozu­sa­gen gene­ral­über­holt. Dabei ver­wen­de­ten sie Bal­ken und Bret­ter aus einem Lands­hu­ter Stadt­haus, des­sen Dach­stuhl rück­ge­baut wur­de. Erneu­ert wur­de nur, was sta­tisch nicht mehr trag­fä­hig war.

Das hohe Alter des Objekts, das einst CO2-neu­tral mit regio­na­len Bau­stof­fen gefer­tigt wur­de, nötig­te den Archi­tek­ten und Eig­nern Respekt ab. Sie woll­ten die­sem Haus, das ein hal­bes Jahr­tau­send lang eine Viel­zahl unter­schied­li­cher Nut­zun­gen behei­ma­te­te, ein Wei­ter­le­ben in Form eines „end­lo­sen Gebrauchs“ ermöglichen.

Das bedeu­tet, dass auch künf­ti­ge Nut­zer das Haus repa­rie­ren kön­nen soll­ten. So wur­de auf Zement, Kunst­stof­fe, Gips, Disper­si­on und bitu­men­hal­ti­ge Bau­stof­fe weit­ge­hend ver­zich­tet. Statt­des­sen fei­er­ten fast ver­ges­se­ne Werk­stof­fe wie Sumpf­kalk, Lehm­zie­gel, Ton, Holz, Schilf, Hanf und Lein­öl ein fröh­li­ches Revival.

Har­ve­s­t­ing – Bau­stoff ernten

Ein eben­so inter­es­san­tes Pro­jekt ist die schon 2009 für zwei Kunst­samm­ler gebau­te Vil­la Wel­pe­loo in Ensche­de. Die Archi­tek­ten von Super­use Stu­di­os aus den Nie­der­lan­den woll­ten über­wie­gend gebrauch­te Mate­ria­li­en ver­bau­en. So wur­de die von indus­tri­el­lem Leer­stand gepräg­te Umge­bung nach ver­füg­ba­ren Bau­stof­fen abge­grast und die Fun­de in einer „Har­ve­st Map“ doku­men­tiert. Die Fun­de bestimm­ten den anschlie­ßen­den Ent­wurf. Also eine völ­lig neu­ar­ti­ge archi­tek­to­ni­sche Planungsmethode.

Die Holz-Fas­sa­de hat­te ein Vor­le­ben in Gestalt von 1000 Kabel­trom­meln. Für die Däm­mung nahm man Poly­sty­rol­plat­ten aus einem leer­ste­hen­den alten Fabrik­ge­bäu­de, wäh­rend zur Trag­kon­struk­ti­on die Stahl­trä­ger eines alten Pater­nos­ters her­hal­ten muss­ten. Und die Wand­ver­klei­dung des Bade­zim­mers besteht aus ein­ge­schmol­ze­nen und ver­press­ten Kunststoff-Kaffeebechern.

60 Pro­zent des Bau­ma­te­ri­als wur­de im Umkreis von 15 Kilo­me­tern durch Wie­der­ver­wen­dung gewon­nen. Im Ver­gleich zu einem ent­spre­chen­den Neu­bau konn­ten so 90 Pro­zent CO2 ein­ge­spart werden.

Aber auch im pri­va­ten Umfeld kann man sei­nen Bei­trag leis­ten und über den Bau­stoff­han­del gebrauch­te Mate­ria­li­en bezie­hen. So kön­nen zum Bei­spiel bereits jetzt über Online-Kata­lo­ge his­to­ri­sche Ersatz­flie­sen im Han­del bestellt wer­den. Die­se Mate­ria­li­en kön­nen, ent­spre­chen­de Men­gen vor­aus­ge­setzt, natür­lich auch für Neu­bau­pro­jek­te genutzt werden.

Nach­hal­ti­ge, kli­ma­scho­nen­de Kreis­lauf­wirt­schaft ist auch in der Bau­wirt­schaft mög­lich – aber eine Fra­ge des Wol­lens. In Sachen Ästhe­tik sind vie­le Pro­jek­te abso­lut kon­kur­renz­fä­hig. Die Wirt­schaft­lich­keit lässt im Ver­gleich zu kon­ven­tio­nel­lem Bau­en noch zu wün­schen übrig. Vie­le ver­lan­gen daher die öffent­li­che För­de­rung – im Sin­ne einer Ver­wer­tungs- statt einer Wegwerf-Gesellschaft.

Joachim Goetz (Foto: Ralf Dombrowski)
Joa­chim Goetz (Foto: Ralf Dombrowski)

Der Autor Joa­chim Goetz stu­dier­te Archi­tek­tur in Mün­chen und Denver/Colorado mit Fächern wie Kunst- und Bau­his­to­rie, Skulp­tur, Foto­gra­fie, Aqua­rell, Land­schafts- und Pro­dukt­ge­stal­tung. Er arbei­te­te in Archi­tek­tur­bü­ros u. a. bei GMP, gewann Wett­be­wer­be mit Josef Götz und bau­te ein Haus mit Tho­mas Rös­sel und Heinz Fran­ke. Seit 1990 ist er haupt­be­ruf­lich als Autor tätig, war Redak­teur bei Bau­meis­ter und Wohn­De­sign. Publi­ka­tio­nen erfolg­ten in natio­na­len und inter­na­tio­na­len Tages‑, Publikums‑, Kunst- und Design-Zeit­schrif­ten wie SZ, Madame, AIT, Münch­ner Feuil­le­ton, AZ oder Design Report. Inter­views ent­stan­den – etwa mit Etto­re Sott­s­ass, Gün­ter Beh­nisch, Ales­san­dro Men­di­ni, Zaha Hadid, James Dys­on, Jen­ny Hol­zer, Wal­ter Nie­der­mayr oder Dani­el Libes­kind. Zudem arbei­te­te er für Unter­neh­men wie Sied­le, Phoe­nix Design, Hyve. Für Sedus wirk­te er mit­ver­ant­wort­lich an der ers­ten digi­ta­len Archi­tek­tur­zeit­schrift a‑matter.com (1999–2004) sowie an der Kom­pe­tenz­zeit­schrift „Place2.5“ (2011–2014) mit. Für bay­ern design und die MCBW ist er immer wie­der als Autor tätig. Sei­ne Arbeit wur­de von der Bun­des­ar­chi­tek­ten­kam­mer mit einem Medi­en­preis für Archi­tek­tur und Stadt­pla­nung aus­ge­zeich­net. Außer­dem berät J. Goetz auch klei­ne­re Unter­neh­men enga­giert in spe­zi­el­len Design‑, Mar­ke­ting- und aus­ge­fal­le­nen Fragen.