Die Gesell­schaft: Wie Ideen in Pro­gram­me münden

Forum für Bau­kul­tur der BayAK

Am drit­ten und letz­ten Gesprächs­abend der Ver­an­stal­tungs­rei­he „Das Ich und das Wir. Krea­ti­vi­tät zwi­schen Indi­vi­du­um und Team“ schließt sich der Kreis, wenn die Beschäf­ti­gung mit der Gesell­schaft, dem Wir, im Zen­trum steht und sich die Fra­ge auf­drängt: Wie gelingt es, ein ech­tes gemein­schaft­li­ches Inter­es­se für eine nach­hal­ti­ge Kli­ma­po­li­tik und eine brei­te Kli­ma­Kul­tur­Kom­pe­tenz zu fördern?

Jeder Ein­fall hat Vor­läu­fer; im krea­ti­ven Pro­zess sind Ein­flüs­se wirk­sam – gegen die sich Pro­test und Avant­gar­de bewusst ver­ge­hen oder die unbe­wusst auf­ge­nom­men und ver­ar­bei­tet wer­den. Gibt es also das krea­ti­ve Ich, den schöp­fe­ri­schen Soli­tär genau bese­hen gar nicht? Ste­hen wir immer auf den Schul­tern eines unsicht­ba­ren his­to­ri­schen Kollektivs?

Indi­vi­du­ell ent­wor­fe­ne Wer­ke gera­ten, wenn sie Gestalt wur­den, an den Punkt, an dem sie der Grup­pe bedür­fen. Kunst­wer­ke brau­chen Gale­rien und Muse­en, Bücher brau­chen Ver­la­ge, Kom­po­si­tio­nen Orches­ter und Stu­di­os, archi­tek­to­ni­sche Ent­wür­fe die Umset­zung in Bau­ten, poli­ti­sche Ideen brau­chen Gesellschaft.

Immer häu­fi­ger wird krea­ti­ves Tun inzwi­schen von Beginn an in Kol­lek­ti­ven voll­zo­gen. Bleibt das schöp­fe­ri­sche Indi­vi­du­um dabei unter­for­dert? Gewinnt es im Team neue Kräf­te? Ist Gemein­schaft stets der bes­se­re Schaf­fens­raum? Geht das sich selbst genü­gen­de Genie unter – oder war es immer schon eine Illu­si­on? Wie gelingt es, ein ech­tes gemein­schaft­li­ches Inter­es­se für eine nach­hal­ti­ge Kli­ma­po­li­tik und eine brei­te Kli­ma­Kul­tur­Kom­pe­tenz zu fördern?

Wie las­sen sich unter­schied­li­che Strö­mun­gen im Sin­ne eines gemein­sa­men, glo­ba­len Ziels einer nach­hal­ti­gen Kli­ma­po­li­tik vereinen?

Es dis­ku­tie­ren drei bekann­te Vertreter:innen unter­schied­li­cher gesell­schaft­li­cher Einrichtungen:

  • Dr. Kath­rin Mäd­ler, Inten­dan­tin des Thea­ters Oberhausen
  • Dr.phil. Andrea Ziel­in­ski, Sozi­al- und Kul­tur­anthro­po­lo­gin, Glo­bal-acting & Bun­des­vor­stands­mit­glied Huma­nis­ti­sche Uni­on, Berlin
  • Prof. Clau­dia Paga­ni­ni, Pro­fes­so­rin für Medi­en­ethik, Hoch­schu­le München

Durch den Abend füh­ren Annet­te Brun­ner, Innen­ar­chi­tek­tin und Mit­glied des Vor­stands der Baye­ri­schen Archi­tek­ten­kam­mer, und Moritz Hol­fel­der, Kul­tur­jour­na­list, Autor und Fotograf.

Um Anmel­dung wird gebe­ten.

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