Raster, Regeln, Ratio
– Call for Papers der Gesellschaft für Designgeschichte
Die Frage, wie viel Regelwerk im Design nötig und sinnvoll ist, stellt sich seit über hundert Jahren, genau so wie die Frage, inwieweit vordefinierte Formaten die kreativen Freiheiten einschränken. Die Jahrestagung der Gesellschaft für Designgeschichte 2021 widmet sich den historischen Auswirkungen von Rastern, Regeln und Normierungen auf den Designprozess und die Artefaktewelt sowie den Einflüssen auf die Nutzenden, gesellschaftliche Zusammenhänge und nachfolgende Entwicklungen. Für die Jahrestagung können noch bis 30. Mai Vorträge eingereicht werden.
Die Veranstaltung befasst sich sowohl mit den Einzelerscheinungen als auch mit ganzen Bewegungen, die aus rationalen Planungsbestrebungen hervorgingen und das daran anschließende Design nachhaltig prägten – sei es durch konsequente Fortführung eines Kanons oder die darauf folgenden Gegenreaktionen in Theorie und Entwurfspraxis. Erwünscht sind Beiträge, die Zusammenhänge zwischen dem Tagungsthema und der Disziplin Design herstellen. Regelwerke in Bezug auf die Erzeugnisse im Kommunikationsdesign, Interaktionsdesign, Textildesign und Produktdesign sollen offengelegt und reflektiert werden. Im zeitlichen Fokus steht das 20. Jahrhundert.
Ein Abstract mit bis zu 3500 Zeichen, eine Kurzbiografie von maximal 800 Zeichen und die dazugehörigen Kontaktdaten sollen bis zum 30. Mai 2021 per E‑Mail eingesendet werden an cfp [at] gfdg.org
Weitere Informationen gibt es auf der Website der GfDG.
Bildrechtehinweis: Gesellschaft für Designgeschichte / Porstmann, Walter: DIN-Buch 1. Normformate. Berlin 1930, S. 122. Postmann, Walter: Papierformate. 2. Auflage. Berlin 1923, S. 22.