PACK­BOX „Tran­si­ti­on in pack­a­ging by design“

Die bes­ten Desi­gnideen aus der Sonderschau

Mit gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen wan­deln sich auch die Wün­sche und das Ver­hal­ten der Verbraucher:innen. Unter­neh­men ste­hen vor neu­en Her­aus­for­de­run­gen – sowohl öko­lo­gisch, als auch in der Kund:innenbindung. bay­ern design zeigt in der FACH­PACK Son­der­schau 2022 wel­che Ant­wor­ten Designer:innen auf die­se Trans­for­ma­tio­nen fin­den.  

Ana­log zu den drei Kate­go­rien der Son­der­schau „Address“, „Ama­ze“ und „Advan­ce“ legen die Vor­tra­gen­den einen Fokus auf das Ver­pa­ckungs­de­sign als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­trä­ger, als Mit­tel zur Inter­ak­ti­on und als Ein­satz­feld nach­hal­ti­ger Mate­ri­al­ent­wick­lung. 

Thilo Reichert von snoopstar
Der „Life Lolli“ der Knochenmarkspenderzentrale Düsseldorf funktioniert gleichzeitig als Watte­stäbchen für eine DNA-Probe. Die digitale Erweiterung der Verpackung bietet für potentielle Spender:innen wertvolle Zusatzinformationen. (Copyright: snoopstar)
Infor­mie­ren. Inspi­rie­ren. Inter­agie­ren. Wenn die Ver­pa­ckung zum Leben erwacht.

Thi­lo Rei­chert (snoop­star GmbH)

So macht sich Print mit AR nach­hal­tig fit für die Zukunft. Ihre Ver­pa­ckung: 100 % nach­hal­tig. Ihre Sto­ry: 100 % authen­tisch. Ihr Pro­dukt: 100 % ein­zig­ar­tig. Und wie sagen Sie‘s den Verbraucher*innen? Aug­men­ted Rea­li­ty macht’s mög­lich. Denn im digi­ta­len Zeit­al­ter der Erleb­nis­se ent­spricht der Brü­cken­schlag von Off­line zu Online dem Wunsch der Verbraucher*innen nach mehr Infor­ma­ti­on, mehr Inspi­ra­ti­on und mehr Inter­ak­ti­on. Wie lässt sich das Hype-The­ma zu einem kon­kre­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­stru­ment machen? Wel­chen Mehr­wert bie­tet die mul­ti­me­dia­le Ver­net­zung von Print und Digi­tal, von Off­line und Online? Und wie lässt sich nach­hal­tig direkt am Pro­dukt kom­mu­ni­zie­ren? snoop­star, die preis­ge­krön­te Aug­men­ted-Rea­li­ty-Tech­no­lo­gie-Platt­form für Mar­ken, zeigt, wie sich die gedruck­te, ana­lo­ge Welt mit der erwei­ter­ten, digi­ta­len Welt ver­bin­den lässt – und wie aus jedem Print­pro­dukt ein inter­ak­ti­ves, akti­vie­ren­des Erleb­nis wird, das vom Sto­rytel­ling bis zum Sup­port alles ermöglicht.
Sabine Bingenheimer von Regionique, eine Marke der Produktfabrik GmbH.
REGIONIQUE vermittelt Umweltbewusstsein durch Transparenz: Ein QR-Code auf jeder Verpackung ermöglicht Kund:innen einen Einblick in die Produktion und Lieferketten des jeweiligen Produkts.
Trans­pa­renz als Schlüs­sel für mehr Nachhaltigkeit

Sabi­ne Bin­gen­hei­mer (Die Pro­dukt­fa­brik GmbH)

REGIO­NI­QUE – Ein Mar­ken­na­me, der zugleich eine mäch­ti­ge Mis­si­on trans­por­tiert. So lei­ten sich die krea­ti­ven Pro­dukt­na­men ein­zeln aus dem Logo ab und rücken den nach­hal­ti­gen Lebens­stil in ein bun­tes Bild ohne Ver­bo­te. Die genäh­te Papier­ver­pa­ckung schützt nicht nur das Pro­dukt, sie ist auch Trä­ger eines ver­än­der­ten Life­styl­es, mit dem Essen zum krea­ti­ven Hot­spot in der eige­nen Küche avan­ciert. Neben einer Hand­lungs­an­lei­tung für ein ver­än­der­tes Bewusst­sein für die Her­kunft von Zuta­ten, infor­miert REGIO­NI­QUE die Käu­fe­rin­nen und Käu­fer auf der Ver­pa­ckung umfang­rei­cher als alle ande­ren Mar­ken, und nimmt somit eine Pio­nier­rol­le im Han­del ein. Der indi­vi­dua­li­sier­te QR-Code führt zu einer Trans­pa­renz­platt­form, auf der neben der glä­ser­nen Pro­duk­ti­on auch sicht­bar wird, wie vie­le Kilo­me­ter das Pro­dukt in all sei­nen Bestand­tei­len zurück­ge­legt hat. In Zukunft wird der Code mit der Kilo­me­ter­bi­lanz auf der Front plat­ziert, denn nur wer weiß, wo sei­nen Zuta­ten kom­men, kann nach­hal­tig leben.
Notpla ist ein britisches Cleantech-Unternehmen, das algen- und pflanzenbasierte Materialien nutzt, um Einwegverpackungen aus Kunststoff zu ersetzen. (Copyright: Notpla)
Margaux Deguerre vermarktet Notpla.
See­gras als Ersatz für Plas­tik – will­kom­men in der Zukunft der Verpackung!

Mar­gaux Deguer­re (Not­pla)

Mar­gaux, Lei­te­rin für Mar­ke­ting und Kom­mu­ni­ka­ti­on, wird Not­pla vor­stel­len, ein Start-up-Unter­neh­men, das bei der Ent­wick­lung eines Port­fo­li­os wirk­lich bio­lo­gisch abbau­ba­rer Ver­pa­ckungs­ma­te­ria­li­en eine Vor­rei­ter­rol­le spielt. Das aus Algen und Pflan­zen her­ge­stell­te Not­pla-Mate­ri­al hin­ter­lässt am Ende sei­nes Lebens­zy­klus kei­ne Spu­ren in der Natur und trägt dazu bei, die Abhän­gig­keit der Gesell­schaft von unnö­ti­gen Ein­weg­ver­pa­ckun­gen zu ver­rin­gern. Not­pla erhielt meh­re­re Aus­zeich­nun­gen für sein inno­va­ti­ves Pro­dukt „Ooho“, eine ess­ba­re und voll­stän­dig kom­pos­tier­ba­re Ver­pa­ckung. Mit sei­ner Not­pla-Beschich­tung revo­lu­tio­niert das Unter­neh­men nun die Imbiss­in­dus­trie, indem es Lebens­mit­tel­be­häl­ter end­lich voll­stän­dig zu Hau­se kom­pos­tier­bar macht. Zu sei­nem Pro­dukt­port­fo­lio gehört auch eine Rei­he von heiß­sie­gel­fä­hi­gen Foli­en, die her­kömm­li­che, aus fos­si­len Brenn­stof­fen her­ge­stell­te Ver­pa­ckun­gen erset­zen sollen.
Katharina Scheidig und Kristina Steinhauf von Urnfold.
Das Regensburger Unternehmen urnfold stellt handgemachte Schmuckurnen aus hochwertigen Papieren her. (Copyright Katharina Scheidig)
Let’s Talk About Death, Baby

Kris­ti­na Stein­hauf (Urn­fold)

Mit ihren indi­vi­dua­li­sier­ba­ren Schmuck­ur­nen aus hoch­wer­ti­gem Papier möch­te urn­fold die idea­le Balan­ce aus zeit­ge­nös­si­schem Design und Nach­hal­tig­keit fin­den. Der eigent­li­che Nut­zen des Pro­dukts steht im Fokus: die opti­sche und emo­tio­na­le Auf­wer­tung der Asche­kap­sel für eine kur­ze Dau­er, auf die ein schnel­ler Über­gang in den natürlichen Kreis­lauf erfol­gen soll­te. Inspi­riert von klas­si­schen Falt­tech­ni­ken, zeigt urn­fold neue Wege hin zu einer per­sön­li­che­ren Trau­er­kul­tur auf.