Oskar Schlem­mers Tria­di­sches Bal­lett im his­to­ri­schen Kontext

Vor­trag

Von der Bau­haus-Büh­ne zum Jud­son Dance Theatre

Vor­trag von Dr. Ire­ne Leh­mann, Thea­ter­wis­sen­schaft­le­rin an der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg (FAU)

Oskar Schlem­mer wird als zen­tra­le Figur der Bau­haus-Büh­ne betrach­tet. Eines sei­ner fas­zi­nie­rends­ten Stü­cke ist das Tria­di­sche Bal­lett von 1922/1926. Die Büh­nen­ar­bei­ten der Bau­haus-Büh­ne sind in ihrer Aus­ein­an­der­set­zung mit mensch­li­chen Kör­pern, Bewe­gun­gen und der Mate­ria­li­tät von Kos­tü­men außer­ge­wöhn­lich, und beein­fluss­ten so die Tan­za­vant­gar­de des 20. Jahrhunderts.

Wäh­rend das Tria­di­sche Bal­lett oft in Hin­blick auf die Fra­ge dis­ku­tiert wur­de, ob es den Maschi­nen­men­schen idea­li­sie­re, sol­len in die­sem Vor­trag Par­al­le­len und Fort­set­zun­gen anhand des US-ame­ri­ka­ni­schen Jud­son Dance Theat­re auf­ge­zeigt wer­den, dem so bedeu­ten­de Künst­le­rin­nen wie Yvonne Rai­ner, Tri­sha Brown und Caro­lee Schnee­mann ange­hör­ten. Trotz des ver­än­dern­den Kon­tex­tes erge­ben sich erstaun­li­che Gemein­sam­kei­ten sowohl in der Ver­wen­dung des Bewe­gungs­ma­te­ri­als als auch hin­sicht­lich der Demo­kra­ti­sie­rung von Kunst.

Ein­tritt: 3,– Euro

Begrenz­te Platzanzahl

Die Werk­bund Werk­statt Nürn­berg e.V. (WWN) betei­ligt sich mit einer eige­nen Vor­trags­rei­he zu fünf gesell­schafts­re­le­van­ten The­men an den Fest­lich­kei­ten zum hun­dert­jäh­ri­gen Grün­dungs­ju­bi­lä­um des Bau­hau­ses (Wei­mar). In Koope­ra­ti­on mit fünf bedeu­ten­den Kul­tur­ein­rich­tun­gen in Nürn­berg wird es Vor­trä­ge und Dis­kus­sio­nen über die Wir­kungs­ge­schich­te des Bau­haus-Kon­zep­tes geben. Die WWN knüpft mit ihrem beson­de­ren Bil­dungs­kon­zept, den Ange­bo­ten des Werk­statt­jah­res für jun­ge Erwach­se­ne und des Werk­statt­se­mes­ters für Älte­re, an eini­ge wich­ti­ge Punk­te der Bau­haus-Leh­re und ‑Päd­ago­gik an. Die Bau­haus-Idee ist aktu­el­ler denn je und könn­te im Zusam­men­hang heu­ti­ger gesell­schaft­li­cher und bil­dungs­po­li­ti­scher Fra­gen eini­ge Ant­wor­ten geben.