Dass Design, Marke und Management wichtig sind für den Erfolg von Unternehmen, darüber herrscht Einigkeit. Großartige Produkte sind nichts ohne einen attraktiven Marke. Eine begehrte Marke wiederum ist ohne gutes Management nur aktuell erfolgreich. Und einem effizienten Management geht ohne hervorragend designten Produkten schnell die Arbeit aus. Das ist soweit bekannt.
In der täglichen Arbeit von bayern design Mitglied PHOENIX und der Berater von derks bmc sowie in der Forschung von Jan-Erik Baars zeigt sich aber immer wieder: Führende Unternehmen unterscheiden sich gerade darin von den anderen, dass sie diese Kompetenzen bewusst integrieren. Diese Integration – den Dreiklang – von Design, Marke und Management systematisch zu untersuchen und den Zusammenhang mit unternehmerischem Erfolg empirisch zu belegen, war Motivation für die Zusammenarbeit der drei Autoren.
In der Studie wird die Vernetzung von Design, Marke und Management in einem Kompetenzmodell nachgebildet. Die Modellierung basiert dabei sowohl auf der praktischen Erfahrung führender Unternehmen als auch auf den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft. Anhand von Best-Practice-Beispielen aus der Praxis der Marken Braun, Starbucks und Vitra werden die praktischen Implikationen des Modells aufgezeigt.
Das DMM-Kompetenzmodell macht den Grad der Vernetzung von Design, Marke und Management messbar. Darüber hinaus ermöglicht es Erkenntnisse, zwischen welchen Disziplinen und auf welchen Unternehmensebenen (strategisch versus operativ) die Integration ausreichend gegeben ist und wo Verbesserungspotenziale liegen.
Im nächsten Schritt soll das Kompetenzmodell zu einem Tool weiterentwickelt werden, damit Unternehmen ihre eigene DMM-Kompetenz effizient evaluieren und konkrete Handlungsempfehlungen ableiten können.