Design and Democracy

Sym­po­si­um der Aka­de­mie Nürnberg

Der Mythos von end­lo­sem Wachs­tum, Opti­mis­mus und Fort­schritt ist für vie­le durch zer­bro­che­ne Illu­sio­nen, einen bren­nen­den Pla­ne­ten und eine Iden­ti­täts­kri­se ersetzt wor­den: Wofür ist all das Zeug, das „Design“ pro­du­ziert, eigent­lich gut? Auf die­sem post­in­dus­tri­el­len Pla­ne­ten scheint es, dass Design drin­gend eine Daseins­be­rech­ti­gung fin­den muss, sonst droht auch ihm das Aussterben.

Für uns ist die Kri­se der Demo­kra­tie der Kern vie­ler Pro­ble­me, mit denen Gesell­schaf­ten auf der gan­zen Welt der­zeit zu kämp­fen haben – vom Kli­ma­wan­del bis hin zur immer stär­ker wer­den­den rechts­extre­men Bewe­gung. Mehr Bür­ger als je zuvor miss­trau­en dem west­li­chen demo­kra­ti­schen Sys­tem, sei­nen Behör­den und Insti­tu­tio­nen. Ein kul­tu­rel­ler Wan­del weg von der Demo­kra­tie ist im Gan­ge; Stu­di­en haben gezeigt, dass vor allem jun­ge Men­schen immer weni­ger glau­ben, dass es wich­tig ist, in einer Demo­kra­tie zu leben, und eher glau­ben, dass eine mili­tä­ri­sche Macht­über­nah­me legi­tim wäre. Mit die­sem Wan­del und dem Miss­trau­en gegen­über den eta­blier­ten Auto­ri­tä­ten geht eine Spal­tung ein­her, die das sozia­le Gefü­ge in vie­len Län­dern der west­li­chen Welt bedroht.

Als eine Dis­zi­plin, die dar­auf abzielt, „die Vie­len“ zu errei­chen, sind Design und Demo­kra­tie grund­le­gend mit­ein­an­der verknüpft.

Don­ners­tag, 18. April, 18.30–20.00 Uhr: Öffent­li­cher Vor­trag von mischer’traxler
Frei­tag, 19. April, 18.30–20.00 Uhr: Öffent­li­cher Vor­trag von Anna Puigjaner
Sams­tag, 20. April, 18.30–20.00 Uhr: Öffent­li­cher Vor­trag von Prem Krish­na­mur­thy: Depart­ment of Transformation
Anschlie­ßend gibt es Sams­tag­abend eine Abschieds­ver­an­stal­tung mit Drinks.