Design and Democracy
Symposium der Akademie Nürnberg
Akademie der Bildenden Künste, Bingstraße 60, 90480 Nürnberg
Der Mythos von endlosem Wachstum, Optimismus und Fortschritt ist für viele durch zerbrochene Illusionen, einen brennenden Planeten und eine Identitätskrise ersetzt worden: Wofür ist all das Zeug, das „Design“ produziert, eigentlich gut? Auf diesem postindustriellen Planeten scheint es, dass Design dringend eine Daseinsberechtigung finden muss, sonst droht auch ihm das Aussterben.
Für uns ist die Krise der Demokratie der Kern vieler Probleme, mit denen Gesellschaften auf der ganzen Welt derzeit zu kämpfen haben – vom Klimawandel bis hin zur immer stärker werdenden rechtsextremen Bewegung. Mehr Bürger als je zuvor misstrauen dem westlichen demokratischen System, seinen Behörden und Institutionen. Ein kultureller Wandel weg von der Demokratie ist im Gange; Studien haben gezeigt, dass vor allem junge Menschen immer weniger glauben, dass es wichtig ist, in einer Demokratie zu leben, und eher glauben, dass eine militärische Machtübernahme legitim wäre. Mit diesem Wandel und dem Misstrauen gegenüber den etablierten Autoritäten geht eine Spaltung einher, die das soziale Gefüge in vielen Ländern der westlichen Welt bedroht.
Als eine Disziplin, die darauf abzielt, „die Vielen“ zu erreichen, sind Design und Demokratie grundlegend miteinander verknüpft.
Donnerstag, 18. April, 18.30–20.00 Uhr: Öffentlicher Vortrag von mischer’traxler
Freitag, 19. April, 18.30–20.00 Uhr: Öffentlicher Vortrag von Anna Puigjaner
Samstag, 20. April, 18.30–20.00 Uhr: Öffentlicher Vortrag von Prem Krishnamurthy: Department of Transformation
Anschließend gibt es Samstagabend eine Abschiedsveranstaltung mit Drinks.