Ein aktueller Branchenreport des Berufsverbands der Kommunikationsdesigner (BDG) zeichnet ein trübes Bild der nächsten Monate. Die dritte Welle, so heißt es in der Auswertung des BDG, schlägt auch im Kommunikationsdesign voll zu Buche.
Ein Drittel der Teilnehmer*innen an der Umfrage, die bereits zum achten Mal seit Beginn der Pandemie durchgeführt wurde, glaubt, dass die Krise in der Designbranche noch mindestens bis Ende diesen Jahres dauere. Etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) fürchten sogar, dass die nächsten Monate schwieriger als das letzte Jahr werden.
Und viele kämpfen ums ums Überleben: Jede*r dritte Designer*in muss mit Umsatzeinbußen in Höhe von 25 bis 75 Prozent aus 2020 umgehen – ohne Aussicht auf baldige Besserung. Im Gegenteil: Erfahrungsgemäß treffen wirtschaftliche Krisen Designer*innen nicht weniger hart als andere Branchen, nur eben zeitverzögert.
Das ist die Krise in der Designbranche, die sich noch viel massiver bemerkbar machen wird. Sie wird die Designbranche stark verändern und voraussichtlich auch verkleinern. Die schleppende Anpassung der Hilfsleistungen für Solo-Selbstständige spiele dabei eine nicht unwesentliche Rolle, so der BDG.
Vom 19. Februar bis zum 19. März führte der BDG sein Branchenmonitoring zu den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie durch. Dieses Mal haben sich 146 Kommunikationsdesigner*innen beteiligt. Die Ergebnisse festigen weiter das Bild, das sich schon in vorhergehenden Monitorings abzeichnete. Die ausführlichen Ergebnisse der Umfrage hat der bdg auf seiner Seite veröffentlicht.
Dort gibt es auch eine laufend aktualisierte Übersicht über bundesweite und länderspezifische Hilfen für Designer*innen.
Grafik: Susanne Breitfeld / BDG