550 Jahre Porzellankultur
Vortrag zum Doppeljubiläum der Manufakturen Fürstenberg und Nymphenburg
Porzellanikon Selb, Werner-Schürer-Platz 1, 95100 Selb
19:00 – 21:00
550 Jahre Porzellankultur – in Europa ist das nur möglich, wenn man zwei Jubiläen addiert, denn außerhalb Ostasiens gelang die Herstellung des „Weißen Goldes“ erstmals 1708 in Meißen. Seitdem aber war der Siegeszug des Porzellans nicht mehr aufzuhalten, jedes Fürstentum, das etwas auf sich hielt, gründete im Laufe der folgenden Jahrzehnte eine eigene Manufaktur. Doch nur die wenigstens konnten sich bis heute halten. Die beiden Porzellanmanufakturen in Fürstenberg und Nymphenburg gehören zu diesen wenigen. Beide jeweils im Jahr 1747 gegründet, blickt jede auf 275 Jahre glanz- und wechselvolle Porzellangeschichte zurück.
Im Porzellanikon Selb erwartet interessierte Zuhörer:innen eine Zeitreise durch die Porzellankultur und die Geschichte der Manufakturen Fürstenberg und Nymphenburg. Der Abend steht ganz unter dem Stern der vielen Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede in der langen Tradition der beiden Manufakturen.
Vortragende sind:
- Dr. Katharina Hantschmann, Oberkonservatorin und Referentin für Keramik sowie die Meißener Porzellan-Sammlung Stiftung Ernst Schneider in Schloss Lustheim am Bayerischen Nationalmuseum in München. Sie arbeitete unter anderem an der wegweisenden Ausstellung zu Franz Anton Bustelli und dem dazugehörigen Katalog mit.
- Dr. Christian Lechelt, Leitung des Museums Schloss Fürstenberg in Fürstenberg an der Weser. Mit seiner Publikation zur Porzellanmanufaktur Fürstenberg von 1859 bis zur Gegenwart legte er ein Werk vor, das deren jüngere und jüngste Geschichte beleuchtet.
Der Preis ist der Museumseintritt. Häppchen und Getränke werden angeboten. Um Anmeldung bis 13. Oktober 2022 wird gebeten unter besuchercenter (at) porzellanikon.org oder per Telefon 09287 918000.