21. Februar 2024

Pro­jekt­start NEB Living Lab: Energy

Die Ener­gie­wen­de als sek­tor­über­grei­fen­de Gestaltungsaufgabe

Wie kann Bay­ern sei­ne nach­hal­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gung mit­tels Wind­kraft und Pho­to­vol­ta­ik lang­fris­tig sichern? Die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten und Auf­ga­ben sind bekannt. Wie schaf­fen wir es aber gemein­sam, dass Wind­rä­der und PV-Anla­gen im urba­nen und länd­li­chen Kon­text einen grö­ße­ren Zuspruch erfah­ren? Es fehlt an krea­ti­ven Ansät­zen oder wie es der SZJour­na­list und Archi­tekt Ger­hard Mat­zig ein­mal for­mu­liert hat: „Die Ener­gie­wen­de muss ästhe­ti­scher wer­den“ (SZ 4. August 2021).

An den Start gebracht wur­de daher jetzt das New Euro­pean Bau­haus (NEB) Living Lab: Ener­gy. Im sek­tor­über­grei­fen­den, for­sche­ri­schen Mit­ein­an­der soll es neue Ideen für eine zustim­mungs­fä­hi­ge Ener­gie­ge­win­nung in Bay­ern ent­wi­ckeln und modell­haft ansich­tig wer­den las­sen. Ver­han­delt wird die Ener­gie­wen­de hier nicht allein als tech­nisch-öko­no­mi­sche, son­dern auch kul­tu­rell-ästhe­ti­sche Her­aus­for­de­rung. Ange­lei­tet wird die Arbeit des Teams durch Denk- und Arbeits­wei­sen der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft, wie etwa Design Thin­king und Spe­ku­la­ti­ves Design, die fest im Team ver­an­kert sind. Des­sen Mit­glie­der rekru­tie­ren sich aus den Berei­chen Wis­sen­schaft & For­schung, Ener­gie­wirt­schaft, Zivil­ge­sell­schaft, der Ver­wal­tung und eben erst­mals auch der Kul­tur und Krea­tiv­wirt­schaft (KKW), ein­schließ­lich Design und Architektur.

Kura­tiert wird das vom Baye­ri­schen Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um geför­der­te NEB Living Lab von der Bay­ern Inno­va­tiv GmbH und bay­ern design. Das Labor ist ein­ge­bet­tet in die Neue Euro­päi­sche Bau­haus Initia­ti­ve der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on und steht im Arbeits­zu­sam­men­hang der Ver­wirk­li­chung des Euro­pean Green Deals.

Im inter­dis­zi­pli­nä­ren Labor­team wir­ken (in alpha­be­ti­scher Rei­hen­fol­ge) mit: der Land­schafts­ar­chi­tekt Dani­el Czechow­ski (Plan­statt Sen­ner), der Indus­trie­de­si­gner Ste­fan Eck­stein (VDID), die Pro­jek­tie­re­rin Sabi­ne Mül­ler (Qair) und die Künst­le­rin Ves­na Pet­res­in sowie die Ener­gie­wis­sen­schaft­le­rin Danie­la Wohl­schla­ger (For­schungs­stel­le für Energiewirtschaft).