Unter Anwen­dung von spie­le­risch insze­nier­ten Design Rese­arch-Metho­den eröff­net der Par­cours von UnDe­sign­U­nit neue Per­spek­ti­ven auf die Stadt als gemein­sa­men Lebens­raum für Men­schen und Tie­re und nimmt Stra­te­gien einer zukunfts­fä­hi­gen Stadt­ge­stal­tung in den Blick. Der Event ist Teil der munich crea­ti­ve busi­ness week (mcbw), Deutsch­lands größ­tem Desi­gn­event, der vom 6. – 14. Mai 2023 in Mün­chen stattfindet.

Arten­par­cours

Bei einem gemein­sa­men Spa­zier­gang durch Neu­per­lach hin­ter­fra­gen wir unter Anwen­dung von spie­le­risch insze­nier­ten Design Rese­arch-Metho­den unse­re bestehen­de Wahr­neh­mung der Stadt und erwei­tern sie um die Per­spek­ti­ve nicht-mensch­li­cher Stadt­be­woh­ner. Im Zen­trum steht dabei die Über­le­gung, wie wir den Lebens­raum ‚Stadt‘ gestal­ten kön­nen, damit er eine lebens­wer­te Umwelt und Stadt­ge­mein­schaft für mensch­li­che und nicht­mensch­li­che Arten schafft.

In par­ti­zi­pa­tiv-per­for­ma­ti­ver Her­an­ge­hens­wei­se wer­den wir auf dem Arten­par­cours bestimm­te Orte neu und mit allen Sin­nen wahr­neh­men. Die­se Erfah­run­gen und Beob­ach­tun­gen dis­ku­tie­ren wir mit Expert:innen ande­rer Dis­zi­pli­nen, um Stra­te­gien einer zukunfts­fä­hi­gen Stadt­raum­ge­stal­tung in den Fokus zu rücken.

Damit schließt der Par­cours an aktu­el­le Dis­kur­se in den Wis­sen­schaf­ten (u.a. Mul­tis­pe­ci­es Eth­no­gra­phy, Stadt­öko­lo­gie, Human­geo­gra­phie) sowie an zeit­ge­nös­si­sche Prak­ti­ken in Design, Archi­tek­tur, Land­schafts­ge­stal­tung und Stadt­pla­nung an, die die Resi­li­enz von Städ­ten und ihren Bewohner*innen gegen­über den Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels stär­ken wol­len (u.a. Ani­mal-Aided-Design, eine kli­ma- und arten­freund­li­che Bebau­ung, Stadt­pla­nung und Landschaftsgestaltung).

Zukunfts­fo­rum

Das anschlie­ßen­de Zukunfts­fo­rum bie­tet die Gele­gen­heit, sich mit den Ein­drü­cken und Erleb­nis­sen des par­ti­zi­pa­ti­ven Arten­par­cours zu beschäf­ti­gen und im Anschluss dar­an neue Per­spek­ti­ven auf die Stadt als gemein­sa­men Lebens­raum für Mensch und Tier zu ent­wi­ckeln. Alle sind ein­ge­la­den, ihre eige­nen Ideen zum Neu­per­lach der Tie­re einzubringen.

Der par­ti­zi­pa­ti­ve Arten­par­cours und das Zukunfts­fo­rum wen­den sich an alle die­je­ni­gen, die sich für Stadt­ge­stal­tung inter­es­sie­ren, sei es beruf­lich oder weil sie hier leben, unab­hän­gig von Alter, Her­kunft oder Tätigkeit.

Anmel­dung

Die Teil­nah­me an die­sem zwei­tei­li­gen Event ist kos­ten­frei. Um Anmel­dung für den Arten­par­cours wird gebeten.

16:00 – 18:30 Uhr: Par­ti­zi­pa­ti­ver Arten­par­cours (Anmel­dung hier)
18:30 – 20:00 Uhr: Zukunfts­fo­rum (Drop-in)

Der Treff­punkt für bei­de Tei­le des Events, den Par­cours und das Zukunfts­fo­rum, ist Shae­re l Com­mu­ni­ty Kit­chen München.

Ver­an­stal­ten­de

Kon­zi­piert und umge­setzt von UnDe­sign­U­nit. Mit ihrem Münch­ner Stu­dio kon­zi­pie­ren Sarah Dor­ken­wald und Kari­an­ne Fogel­berg neue dis­kur­si­ve und par­ti­zi­pa­ti­ve For­ma­te mit denen sie kom­ple­xe Fra­ge­stel­lun­gen der Gegen­wart ver­mit­teln und erleb­bar machen. Dabei arbei­ten sie mit Kom­pe­ten­zen und Metho­den aus dem Design und der Design­theo­rie und arbei­ten an der Schnitt­stel­le zu ande­ren Dis­zi­pli­nen und Wissensformen.

Die Ver­an­stal­tung ist eine Koope­ra­ti­on zwi­schen UnDe­sign­U­nit, Bee­Tree Moni­tor, Stu­dio Ani­mal-Aided Design und dem Leucht­turm-Pro­jekt „Crea­ting NEBour­hoods Tog­e­ther“ in Mün­chen-Neu­per­lach für das Neue Euro­päi­sche Bau­haus (NEB) der Euro­päi­schen Kommission.

An die­sem zwei­tei­li­gen Event wir­ken außer­dem mit:

  • Chris­ti­ne Jako­by, Dipl.Ing. Land­schafts­ar­chi­tek­tur CMLI vom Stu­dio Ani­mal-Aided Design, Ber­lin; Crea­ting NEBour­hoods Together
  • Aria­ne Mut­zel, Dipl. Bio­lo­gin und Dr. rer. nat. vom Stu­dio Ani­mal-Aided Design, Ber­lin; Crea­ting NEBour­hoods Together
  • Felix Rem­ter, Bee­Tree Moni­tor, Grün­der und Pro­du­zent Pri­ma­te­vi­si­ons, München

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung von bay­ern design und dem Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Lan­des­ent­wick­lung und Energie.