Fraunhofer »Artist in Lab 2022«
Ideenwettbewerb gestartet
Das erfolgreiche Programm »Artist / Designer in Lab« des Fraunhofer-Netzwerks »Wissenschaft, Kunst und Design« geht in die vierte Runde und macht das Labor zum Atelier. Es wendet sich in diesem Jahr an Künstlerinnen und Künstler aller Fachrichtungen und Designer*innen im Grenzbereich zwischen Kunst & Design. In Kooperation mit Fraunhofer-Instituten des Netzwerks können diese ihre Projektideen einreichen. Die Gewinnerprojekte werden mit insgesamt 25 000 Euro unterstützt. Einreichungen sind noch bis 17. Dezember 2021 möglich.
Das Programm »Artist in Lab 2022« ermöglicht ausgewählten Akteurinnen und Akteuren aller Kunstrichtungen, in den interdisziplinären Austausch und in die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Fraunhofer-Gesellschaft zu treten. Interessenten, die in diesem Programm ihre Ideen umsetzen möchten, sind aufgefordert, wissenschaftlich arbeitende Tandempartner zu begeistern und gemeinsam mit ihnen die Projektideen einzureichen. Dafür stehen 30 Fraunhofer-Institute zur Verfügung, die sich im Netzwerk »Wissenschaft, Kunst und Design« zusammengeschlossen haben. Für »Artist in Lab 2022« liegt der thematische Schwerpunkt in der »Dualität«. Dieser schlägt unter anderem vor, das Wechselspiel von Wissenschaft und Wirtschaft in der angewandten Forschung als Arbeitsgegenstand zu wählen. Arbeitsansätze, welche in konkreter Form auf wissenschaftlich-technische Methoden reagieren, werden insbesondere begrüßt.
Mit dem Programm »Artist in Lab 2022« möchte das Fraunhofer-Netzwerk »Wissenschaft, Kunst und Design« die Zusammenarbeit zwischen kreativen Köpfen verschiedener Disziplinen anregen. »Wissenschaft, Kunst und Design haben ein großes kreatives Potenzial und sind maßgebliche Treiber für Innovation. Indem Forschende Kunstschaffende zu neuen Inhalten inspirieren und Kunstschaffende über ihre artistischen Werke wissenschaftliche Inhalte für ein neues Publikum zugänglich machen, entstehen Vorteile für beide Seiten«, sagt Prof. Bohumil Kasal, Sprecher des Netzwerks und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI.
In der aktuellen Ausschreibungsrunde sind insgesamt 25 000 Euro dotiert. Eine interdisziplinäre Jury wird im Februar 2022 aus allen Einreichungen Projekte auswählen, die in einem Umfang von 5000 bis 10 000 Euro gefördert und von März bis September 2022 umgesetzt werden. Hier stehen die beteiligten Fraunhofer-Institute mit ihrem Know-how und ihrer Infrastruktur zur Seite. Am Ende der mehrmonatigen Zusammenarbeit sollten ausstellungsreife Ergebnisse stehen, die im Rahmen der Fraunhofer-Veranstaltungsreihe »Wissenschaft und Kunst im Dialog« der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zusätzlich können die Arbeiten in Einzelausstellungen an den Instituten und Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft gezeigt und somit allumfänglich öffentlichkeitswirksam präsentiert werden.
Bildnachweis: Impressionen zur Fraunhofer-Vernissage »KÜNSTLERISCHES LICHTFELD«, November 2019 (Copyright: Jordan Katz)