19. Februar 2020

DESIGN! or NO SIGN?

Mün­chen wird anläss­lich der Munich Crea­ti­ve Busi­ness Week (MCBW) zu einem Schau­platz von Design und Kunst: Nicht nur das Sie­ges­tor strahlt in Neon­far­ben als Wahr­zei­chen der baye­ri­schen Lan­des­haupt­stadt, auch die Isar leuch­tet in feu­er­ro­tem Glanz, als mah­nen­des Licht­zei­chen. Hin­ter den Instal­la­tio­nen steht der pro­mi­nen­te Kon­zept­künst­ler Jan Kuck.

DESIGN! or NO SIGN?, 18. Febru­ar bis 17. März

Das Münch­ner Sie­ges­tor setzt ein deut­li­ches Zei­chen – und das mit einer tief­grün­di­gen Fra­ge: „DESIGN! or NO SIGN?“ Der Künst­ler Jan Kuck setzt sich in sei­nem Werk mit der Ver­ant­wor­tung des Designs für die Gestal­tung der Zukunft aus­ein­an­der. Der Design­pro­zess ist mehr als nur die Gestal­tung eines ästhe­ti­schen Pro­duk­tes. Gelun­ge­ne Gestal­tung bedeu­tet Hal­tung, sie setzt deut­li­che Zei­chen. An einem Bau­denk­mal mit hoher gestal­te­ri­scher Qua­li­tät und zei­chen­haf­ter Bedeu­tung spie­gelt sich genau die­ser Aspekt. Die Neon­in­stal­la­ti­on ent­steht exklu­siv für die MCBW 2020 und leuch­tet von 18. Febru­ar bis 17. März weit über die Leo­pold­stra­ße hin­aus. Geför­dert wird sie durch das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Lan­des­ent­wick­lung und Ener­gie sowie durch die Alli­anz. Kura­tiert wird sie durch Bern­hei­mer Contemporary.

The Bur­ning River, 7. bis 15. März

Nicht nur das Sie­ges­tor leuch­tet, auch die Isar wird wäh­rend der MCBW zum spek­ta­ku­lä­ren Licht­kunst­werk von Jan Kuck: Immer um 18.00 Uhr ver­wan­delt sich der Fluss rund um die Pra­ter­in­sel in einen „Bur­ning River“ und leuch­tet als mah­nen­des Licht­zei­chen in feu­er­ro­tem Glanz. An die Ufer­mau­er der Insel pro­ji­ziert fin­den sich unter der Fra­ge „What are you bur­ning for?“ dabei die unter­schied­li­chen Wer­te und lei­den­schaft­li­chen Zie­le von Münch­nern und Ihren Gäs­ten, die die­se bei Bern­hei­mer Con­tem­po­ra­ry unter www.the-burning-river.com ab dem 18. Febru­ar ein­rei­chen kön­nen. Ziel ist es, sich mit per­sön­li­chen Über­zeu­gun­gen auf einer tie­fe­ren Ebe­ne aus­ein­an­der zu set­zen und die­se sicht­bar zu machen.

Um auf die Akti­on auf­merk­sam zu machen, lässt Jan Kuck ab 5. März auch 14 Schau­fens­ter des Kauf­haus Lud­wig Beck erstrah­len. Unter­stützt wird das Vor­ha­ben von der MON­SUN GmbH, dem baye­ri­schen Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um, der Mes­se Mün­chen, den Umwelt­be­hör­den und regio­na­len Spon­so­ren, denen die Ein­be­zie­hung der Bür­ger, der Fluss, die Stadt, Design und Kunst am Her­zen liegen.

„Die bei­den Licht­in­stal­la­tio­nen von Jan Kuck zei­gen auf, wel­che Hebel­wir­kung Design hin­ter dem rein ästhe­ti­schen Aus­drucks­fin­dung ent­fal­ten kann und in inwie­fern Design einen gesell­schaft­li­chen Dis­kurs unter­stüt­zen kann. Die MCBW schafft den Raum dafür“, sagt Dr. Sil­ke Claus, Geschäfts­füh­re­rin von bay­ern design, Ver­an­stal­ter der MCBW.

„Gestal­ten bedeu­tet Ver­ant­wor­tung über­neh­men“, sagt der Kon­zept­künst­ler Jan Kuck. „Kunst ist für mich Phi­lo­so­phie, die da ansetzt, wo Wor­te allein nicht mehr aus­rei­chen, um die wirk­lich stö­ren­den und bren­nen­den Fra­gen zu stellen.“