Vol­les Haus bei „on the fly“ im Nürn­ber­ger Café Orko, bei dem sich alles um die räum­li­che Insze­nie­rung des Cafés und das Zusam­men­spiel der ver­schie­de­nen Krea­tiv­schaf­fen­den dreh­te, die an der Gestal­tung betei­ligt waren.

Neben Gast­ge­ber und Orko-Betrei­ber Patrick Frank stan­den Innen­ar­chi­tekt Udo Kloos von NEO­OS, André Suhl von Stu­dio Sad­na und das Design­duo Caro­li­ne Per­ret und Win­s­ton Ham­pel (CPWH) im Ram­pen­licht und erläu­ter­ten, wie sie im Team zu stim­mi­gen Design­ent­schei­dun­gen gekom­men sind.

Mode­riert von bay­ern design Team­mit­glie­dern Chris­ti­an Fay­ek und Vere­na Wes­ter­na­cher ent­wi­ckel­te sich das Design­ge­spräch von den gro­ßen Lini­en zu den klei­nen Details, vom fle­xi­blen Neben- und Mit­ein­an­der der bei­den Räu­me, das sich in der Gestal­tung des Boden­be­lags wider­spie­gelt, über die Insze­nie­rung der Bar bis hin zu Ober­flä­chen und Lichtgestaltung.

Foto: Laura Kniesel
Foto: Laura Kniesel
Patrick Frank, Betreiber des Orko, und Verena Westernacher von bayern design. (Foto: Laura Kniesel)
Patrick Frank, Betreiber des Orko, und Verena Westernacher von bayern design. (Foto: Laura Kniesel)

Das design­in­ter­es­sier­te Nürn­ber­ger Publi­kum nut­ze die Gele­gen­heit, um hin­ter die Kulis­sen zu bli­cken. So ging es bei­spiels­wei­se dar­um, wie man als Auf­trag­ge­ber die eige­nen Ideen und Vor­stel­lun­gen kom­mu­ni­ziert oder wel­ches das größ­te Lear­ning für die Gestalter:innen im Pro­jekt war.

Die Ant­wor­ten kamen wie aus der Pis­to­le geschos­sen: Ent­schei­dun­gen tref­fen tue gut, mein­te Caro­li­ne Per­ret von CPWH. Und Udo Kloos von NEO­OS ergänz­te: Wer sich ent­schei­de, lei­den­schaft­lich zu arbei­ten, der müs­se bis zu einem gewis­sen Grad auch lei­dens­fä­hig sein. Für NEO­OS bei­spiels­wei­se sei das Pro­jekt eine Art pas­si­on pro­ject gewe­sen, eines, das man eher mit dem Spiel­bein betrei­be. Dazu brau­che es ein sta­bi­les Stand­bein, denn auch bei klei­ner Flä­che sei der Auf­wand ver­gleich­bar mit dem für gro­ße Flächen.

André Suhl vom Studio Sadna (Mitte) mit bayern designs Christian Fayek (links) und Winston Hampel von CPWH. (Foto: Laura Kniesel)
André Suhl vom Studio Sadna (Mitte) mit bayern designs Christian Fayek (links) und Winston Hampel von CPWH. (Foto: Laura Kniesel)

Möbel­de­si­gner And­re Suhl vom Stu­dio Sad­na aus Fürth gab span­nen­de und detail­l­rei­che Ein­bli­cke zur Mate­ri­al­aus­wahl und Ober­flä­chen­be­hand­lung. Der Pro­zess sei stel­len­wei­se sehr expe­ri­men­tell gewe­sen bis Mate­ri­al und Bear­bei­tung zum erwünsch­ten Ergeb­nis führten.

Foto: Laura Kniesel
Foto: Laura Kniesel
Foto: Laura Kniesel
Foto: Laura Kniesel

Der Ver­lauf des Gesprächs spie­gel­te in gewis­ser Wei­se den krea­ti­ven Pro­zess wider: Die Betei­lig­ten for­der­ten ein­an­der immer wie­der her­aus, spiel­ten sich die Bäl­le zu und inspi­rier­ten sich gegen­sei­tig, um im krea­ti­ven Dia­log noch bes­se­re gemein­sa­me Leis­tun­gen lie­fern zu können.

Mit einem neu­en Blick auf die räum­li­che Insze­nie­rung konn­te die Gäs­te die Impul­se in Gesprä­chen ver­tie­fen und den Abend an der Bar des Orko aus­klin­gen lassen.