24. März 2022

Soli­da­ri­tät mit der Ukraine

Die Mit­glie­der­ver­samm­lung des Deut­schen Design­tags, dem auch bay­ern design ange­hört, ver­ur­teilt den Krieg der rus­si­schen Regie­rung gegen den ukrai­ni­schen Staat und das ukrai­ni­sche Volk auf das Schärfs­te. Die­ser völ­ker­rechts­wid­ri­ge Gewalt­akt stellt einen in der Nach­kriegs­zeit bei­spiel­lo­sen Angriff auf die Rechts­staat­lich­keit in Euro­pa und das Völ­ker­recht all­ge­mein dar.

Neben dem uner­mess­li­chen mensch­li­chen Leid und den ver­hee­ren­den mate­ri­el­len Zer­stö­run­gen darf zugleich nicht der Scha­den über­se­hen wer­den, den die rus­si­sche Mili­tär­inva­si­on der Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft und gera­de auch den
dazu­ge­hö­ren­den frei­en Medi­en in der Ukrai­ne zufügt. Stät­ten kul­tu­rel­len Wir­kens und Bewah­rens wer­den ver­nich­tet. Offen­kun­dig ist das so gewollt: Die Nega­ti­on des Exis­tenz­rechts einer Nati­on bedeu­tet auch die Aberken­nung der sie prä­gen­den eigen­stän­di­gen Kul­tur. Der Ukrai­ne soll neben ihrer staat­li­chen Sou­ve­rä­ni­tät auch ihre geis­tig-his­to­ri­sche Iden­ti­tät genom­men wer­den, ihre kul­tu­rel­len Wur­zeln und ihre Gegen­warts­kunst. Eben­so ange­grif­fen wird die Arbeit der Krea­tiv- und Medi­en­schaf­fen­den, die freie Berichtersta#ung und damit die demo­kra­ti­sche Meinungsvielfalt.

Die Mit­glie­der­ver­samm­lung des Deut­schen Design­tags soli­da­ri­siert sich mit allen Men­schen in der Ukrai­ne, die unter der skru­pel­lo­sen mili­tä­ri­schen Inva­si­on täg­lich lei­den. Er soli­da­ri­siert sich auch mit den­je­ni­gen in der Rus­si­schen Föde­ra­ti­on, die den von der Füh­rung ihres Lan­des begon­ne­nen Angriffs­krieg ableh­nen, ihren Pro­test mit­un­ter sogar trotz mas­si­ver staat­li­cher Repres­si­on mutig öffent­lich machen.

Der Deut­sche Design­tag unter­stützt zusätz­lich die Initia­ti­ve „Crea­ti­ves for Crea­ti­ves“ sei­ner Mit­glieds­or­ga­ni­sa­ti­on „Deut­scher Desi­gner Club (DDC), die in Koope­ra­ti­on mit „Design made in Ger­ma­ny“ eine Platt­form ein­ge­rich­tet hat, auf der Krea­ti­ve, Agen­tu­ren, Unter­neh­men, Desi­gn­o­r­ga­ni­sa­tio­nen und Büro­ge­mein­schaf­ten aller Fach­rich­tun­gen geflüch­te­te ukrai­ni­sche Krea­ti­ve aktiv mit einem Job­an­ge­bot oder mit einem Co-Working­space unter­stüt­zen können.