Als Design- und Innovationsstudio können wir auf eine jahrzehntelange Geschichte der Umgestaltung unserer Partner zurückblicken – aber egal, wie viel Erfahrung man hat, sich selbst zu verändern ist immer die größte Herausforderung (glauben Sie uns). Aber wir hatten keine andere Wahl, wir müssen den Finger am Puls der Zukunft haben. Wir müssen unsere innere Entwicklung nach außen hin sichtbar machen und sie in Worte fassen. Also haben wir es getan. Und haben uns neu erfunden.
Gegründet wurde PHOENIX in einer lauen Sommernacht im Jahr 1987 von Andreas Haug und Tom Schönherr auf einem Boot. Seitdem hat sich viel verändert: Das Unternehmen ist prominenter geworden, der Designmarkt ist komplexer, und die wenigsten unserer Treffen finden auf Booten statt. Trotzdem wollen wir bei all den Veränderungen unsere Wurzeln nicht verlieren – ist das möglich? Zukunft und Vergangenheit im Einklang?
Unternehmen wie das unsere, die sich über einen langen Zeitraum organisch entwickelt haben, fehlt es oft irgendwann an Klarheit in ihrer Ausstrahlung. Was genau ist die Quintessenz dieses Kollektivs, dieser Marke? Unser Neuerfindungsprozess folgte also diesem Leitgedanken: Wir wollen klar sein. Darüber, was wir sind, was wir tun und warum wir es tun – und wohin wir gehen wollen. Wir wollen unseren Partnern in einer Zeit der Unklarheit Orientierung geben. Wir wollen das Leben der Menschen bereichern.
Für das Erscheinungsbild unserer Marke bedeutet dies eine konsequente Reduktion auf das Wesentliche bei gleichzeitiger Stärkung von Emotionalität und Nähe. Klingt nach einer verdammt komplexen Herausforderung? Das dachten wir auch. Und wer uns kennt, kennt auch unsere Antwort in solchen Situationen: Kollaboration.
Unsere neue visuelle Identität resultiert aus einer Synergie verschiedener Perspektiven: PHOENIX feat. STUDIO LZ. Was passiert, wenn zwei Designstudios ihre Kräfte bündeln? Horizonte werden erweitert, der Fokus wird geschärft. Indem wir unsere unterschiedlichen Denkweisen zusammenbrachten, erweiterten wir die Grenzen unserer Kreativität und erreichten das Pareto-Optimum von Funktionalität und Aussehen.
Unser geschäftsführender Gesellschafter Andreas Diefenbach ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit der Schlüssel zu einem außergewöhnlichen Ergebnis war: „Die Zusammenarbeit mit STUDIO LZ hat uns dazu gebracht, weiter zu denken. Sie hat wirklich eine neue Magie offenbart“.
Und das Ergebnis? Sie sehen es gerade vor sich. Zum einen lesen Sie gerade einen roten Artikel: Da Rot schon immer unsere Farbe war, haben wir beschlossen, noch konsequenter mit ihr umzugehen. Unser neues Rot ist wärmer, kräftiger, heller. Und es ist überall. Artikel, Briefe, Präsentationen – wir sprechen in Rot. Klar, emotional, konsequent.
Apropos klar – unsere neue Schrift, Extrasets „Klarheit Grotesk“ von Alex Dujet, erscheint grafisch so treffend wie die Formulierungen, die sie visualisiert – eine zeitlose Ausdrucksform, deren Kontrast durch das Zusammenspiel von Regular und Bold Italic noch verstärkt wird.
Die Bildsprache ist auch ein elementarer Bestandteil unserer Corporate Identity – sie bestimmt die Geschlossenheit unserer Kultur mit ihren Persönlichkeiten ebenso wie unsere Arbeit und wie sie erlebbar wird. Individualität, Emotionen und Lebendigkeit werden durch warme Lichtstimmungen, Schattenspiele und intensive Farben vermittelt. Aber was sollen wir hier über Bilder schreiben, wenn sie für sich selbst sprechen können – schauen Sie sich einfach ein wenig auf unserer Website um.
Ein Teil der Corporate Identity, den man nicht vergessen sollte, ist die Art und Weise, wie sich ein Unternehmen als Kollektiv ausdrückt. In der Vergangenheit war unsere Kommunikation sehr stark von den kommunizierenden Einzelpersonen abhängig. Da wir aber daran glauben, als Agentur eine kollektive Persönlichkeit auszustrahlen, haben wir gemeinsam mit dem Texter Stephan Park einen Sprachstil entwickelt, der uns widerspiegelt. Wie sich das anfühlt? Ungefähr so wie der Artikel, den Sie gerade lesen.
Freunde, wir können euch sagen: Ein Rebranding ist anstrengend. Manchmal anstrengend, vielleicht sogar schmerzhaft. Aber es hat sich gelohnt, meinen Sie nicht auch?