Otl Aicher (1922 – 1991), Gra­fi­ker und Desi­gner, wäre die­ses Jahr 100 Jah­re alt gewor­den. Aus die­sem Anlass för­dert der otl aicher rotis e. v. schrift­li­che Arbei­ten von Stu­die­ren­den oder Nachwuchsgestalter*innen, die sich dem Leben und dem Werk Otl Aichers widmen.

Otl Aicher präg­te den Begriff der visu­el­len Kom­mu­ni­ka­ti­on. Er lehr­te an der von ihm mit begrün­de­ten Hoch­schu­le für Gestal­tung Ulm, deren Rek­tor er zeit­wei­se auch war, sowie als Gast­pro­fes­sor in Yale und Rio de Janeiro.

Von 1967 bis 1972 war Otl Aicher Gestal­tungs­be­auf­trag­ter der Olym­pi­schen Spie­le von Mün­chen, für die er ein bis heu­te inter­na­tio­nal weit ver­brei­te­tes Sys­tem von Pik­to­gram­men als Weg­wei­ser entwickelte.

Otl Aicher gilt als Weg­be­rei­ter des Cor­po­ra­te Designs. Sei­ne Arbeit hat­te gro­ßen Ein­fluss auf das Erschei­nungs­bild West-Deutsch­lands in der Nach­kriegs­zeit bis in die 1990-er Jah­re. Vie­le bekann­te Ffir­men lie­ßen sich von ihm bera­ten, u. a. Luft­han­sa, Braun, ZDF, ERCO Leuch­ten, FSB, Flug­ha­fen Frank­furt, Bult­haup Küchen und die Baye­ri­sche Rück, um nur eini­ge zu nennen.

The­ma der Ausschreibung
Das Werk zu Otl Aichers 100. Geburts­tag muss mit sei­nem Leben zu tun haben und sich zwin­gend ent­we­der mit einem Aspekt sei­ner Wer­ke oder mit einem Teil sei­ner Bio­gra­fie aus­ein­an­der set­zen. Es geht auch dar­um, neue The­men, wenig berück­sich­tig­te Aspek­te sei­nes Lebens und Werks zuta­ge zu fördern.

Bei aus­rei­chen­der Qua­li­tät und Umfang wird die erst­plat­zier­te Arbeit ver­öf­fent­licht, die Plät­ze 1 bis 3 wer­den mit Geld­prei­sen in Höhe von 5.000 Euro, 2.500 Euro und 1.000 Euro prämiert.

Teil­nah­me
Ein­rei­chun­gen wer­den erbe­ten bis zum 31. Janu­ar 2023.
Bis zum Som­mer des Jah­res 2023 soll­te die Jury die Arbei­ten bewer­tet haben. Die Gewinner*innen wer­den benachrichtigt.

Ein­rei­chun­gen bit­te digi­tal per E‑Mail an Manu­el Aicher vom otl aicher rotis e. v. aicher [at] aicherweb.com