28. März 2019

Bun­des­preis ecode­sign 2019

Haben Sie Pro­duk­te, Dienst­leis­tun­gen oder Kon­zep­te ent­wi­ckelt, die sich durch eine her­aus­ra­gen­de öko­lo­gi­sche Qua­li­tät, einen inno­va­ti­ven Ansatz und eine hohe Desi­gn­qua­li­tät aus­zeich­nen? Dann rei­chen Sie ihr Design­pro­dukt beim Budes­preis ecode­sign 2019 noch bis zum 8. April ein.

Ecode­sign ist mehr als ener­gie­ef­fi­zi­en­te Kühl­schrän­ke und Taschen aus Recy­cling­ma­te­ri­al. Beim Ecode­sign wird der gesam­te Lebens­zy­klus eines Pro­duk­tes berück­sich­tigt – von der Roh­stoff­ge­win­nung über die Pro­duk­ti­on, Dis­tri­bu­ti­on und Nut­zung bis hin zur Ver­wer­tung oder Ent­sor­gung. Neben Fra­gen des Ener­gie­ver­brauchs und eines ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgangs mit Res­sour­cen, wer­den auch Fra­gen des Nut­zer­ver­hal­tens, der Lang­le­big­keit und Repa­ra­tur­fä­hig­keit gestellt.

Gutes Design hält län­ger – und je län­ger ein Pro­dukt hält, des­to bes­ser für die Umwelt. Dies ist nicht nur eine Fra­ge der Mate­ri­al­wahl und Kon­struk­ti­on son­dern auch eine Fra­ge der Ästhe­tik. Beim Ecode­sign wer­den Aspek­te der Ästhe­tik, Funk­tio­na­li­tät und Nut­zer­freund­lich­keit sowie der Nach­hal­tig­keit und der Öko­lo­gie glei­cher­ma­ßen berücksichtigt.

Kurz gesagt, ist Ecode­sign gutes Design, das dem Men­schen und der Umwelt glei­cher­ma­ßen nutzt. Dabei geht es nicht nur um die Gestal­tung mate­ri­el­ler Güter, es geht genau­so auch um die umwelt­ver­träg­li­che und nut­zer­freund­li­che Kon­zep­ti­on von Dienst­leis­tun­gen und Sys­te­men. Unse­re Welt ist in gro­ßen Tei­len mensch­ge­macht – oder viel­mehr „designer­ge­macht“ – die Din­ge und Pro­zes­se sind meist nicht zufäl­lig so wie sie sind, sie wer­den geplant, gestal­tet und schließ­lich gebaut und umge­setzt. Dabei wer­den Res­sour­cen ge- und ver­braucht, es fal­len häu­fig auch Abfäl­le und Schad­stof­fe an, die unse­re Gesund­heit und Umwelt belasten.

Ein wich­ti­ges Ziel von Ecode­sign ist es des­halb, Pro­duk­te, Dienst­leis­tun­gen und Sys­te­me so zu gestal­ten, dass ihre nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf die Umwelt in allen Lebens­pha­sen mög­lichst gering sind. Grund­prin­zi­pi­en sind das Lebens­zy­klus­den­ken, die Lang­le­big­keit (auch die ästhe­ti­sche Lang­le­big­keit!), ein ver­ant­wor­tungs­vol­ler Umgang mit Res­sour­cen und die Ver­mei­dung von Schad­stof­fen und Abfällen.

Der Bun­des­preis Ecode­sign ist die höchs­te staat­li­che Aus­zeich­nung für öko­lo­gi­sches Design in Deutsch­land. Die Aus­lo­ber, das Bun­des­um­welt­mi­nis­te­ri­um und das Umwelt­bun­des­amt, ste­hen für Glaub­wür­dig­keit, Qua­li­tät und eine fun­dier­te Bewertung.

Rund 50 Exper­tin­nen und Exper­ten aus den ver­schie­de­nen Fach­ab­tei­lun­gen des Umwelt­bun­des­am­tes bewer­ten die öko­lo­gi­sche Qua­li­tät der Ein­rei­chun­gen und ent­schei­den zusam­men mit dem Bei­rat über die Zulas­sung zur Jury­sit­zung. Eine inter­dis­zi­pli­nä­re Jury aus nam­haf­ten Designer*innen sowie Umweltexpert*innen bestimmt die Nomi­nier­ten und die Preisträger*innen.

Bild: VELO­SPEE­DER, ein ultra­leich­ter nach­rüst­ba­rer Fahr­rad­mo­tor: Ange­bracht an der Hin­ter­rad­fel­ge, ver­wan­delt ein her­kömm­li­ches Fahr­rad in ein Pedelec, VELO­GI­CAL engi­nee­ring GmbH, Preis­trä­ger 2018 (Kate­go­rie Produkt)