In diesem Text möchte ich der Frage auf den Grund gehen, wie aus einer gestalterisch-experimentellen Perspektive heraus regionale Eigenheiten und Besonderheiten als Grundlage skalierbarer, nachhaltiger Ansätze für Transformationen erforscht und akzentuiert werden können. Ausgangspunkt dieser Betrachtungen ist u.a. die vom Board auf international Research in Design (BIRD) abgehaltene internationale Designkonferenz NERD 6ths Sense, die im Jahr 2024 mit der Unterstützung von bayern design an der Fakultät für Gestaltung der Technischen Hochschule Augsburg stattfand. Im nachhaltigen Sinne relevante Vorstellungen von Zukunft liegen oft abseits ausgetretener Denkpfade. Dementsprechend muss auch die Art und Weise, wie die Gegenwart in wünschenswerte Zukünfte transformiert wird, über das Naheliegende hinausgehen. Speculative Design und Design Fiction sind diesbezüglich relevante, etablierte Praktiken. Und oftmals stehen Inhalt und Methode in einem hybriden Verhältnis zueinander: Wie wir die Zukunft entwickeln und erzählen, stellt ein strukturgebendes Element für den Inhalt dar.
Pulp Fiction: Eine popkulturelle Betrachtung zur Relevanz von Nerds
Um die Eigenschaften und Qualitäten von Designforschung im Kontext von Transformationen darzustellen, ist ein Ausflug in die Populärkultur hilfreich. Eine idealtypische Analogie für diesen Ansatz findet sich in der postmodernen Erzählweise des Films Pulp Fiction von Quentin Tarantino, dessen Premiere im vergangenen Jahr bereits zum 30. Mal gefeiert wurde. Der Film bricht bewusst mit traditionellen Erzählformen und kombiniert unterschiedliche, scheinbar unvereinbare Erzählstränge zu einem neuen Ganzen. Diese Gleichzeitigkeit, die mit den etablierten Erzählmethoden bricht, kann als Modell für Designforschung verstanden werden, die mit unterschiedlichen und teils widersprüchlich erscheinenden Konzepten arbeitet. Potenzielle Zukünfte und die mit ihnen verbundenen Komplexität und „wickedness“ sind nicht linear, sondern vielstimmig und vielfältig – und Designforschung kann dazu beitragen, diese „pluralen Existenzformen“ zu erkunden und miteinander in Beziehung zu setzen. Zudem konnte der Film nur entstehen, weil der Schöpfer, Quentin Tarantino eine Vielzahl kultureller Versatzstücke rekombinierte und dabei etwas Eigenständiges von neuartiger Qualität schuf. Das dafür nötige „Nerd-Wissen“ erwarb er unter anderem durch den stundenlangen Konsum unzähliger B‑Movies aus den 1970er-Jahren während seiner Tätigkeit in einer Videothek.
Der Begriff „Nerd“ steht heute oft für Menschen mit einer tiefen Expertise in Bereichen, die nicht mehrheitsfähig oder von der breiten Masse anerkannt sind. Doch gerade diese tiefgehende Erfahrenheit und Leidenschaft für (noch) nicht-massenkompatible Themen machen sie zu den Wegbereitern für künftige Normalitäten. Was heute noch als exzentrisch oder unkonventionell betrachtet wird, könnte morgen der Standard, das „new Normal“ sein.
Designforschung ist nicht nur ein Werkzeug zur Schaffung von Produkten oder Dienstleistungen, sondern ein Katalysator für tiefgreifende Veränderungen. Im Kern geht es um den aktiven Umgang mit Komplexität (sogenannte „Wicked Problems“), die unser soziales, wirtschaftliches und ökologisches Umfeld prägt. Die konkreten Gegenstände von Gestaltung, die Definition von Problemen sowie die Methoden und Vorgehensweisen werden selbst permanent ausgehandelt und neu definiert.
Designforschung muss vor allem als die Suche nach Dingen verstanden werden, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen – den sogenannten „unknown unknowns“. Es geht nicht um die Lösung bereits formulierter Probleme, sondern um das Erkennen von Mustern, die in bestehenden Paradigmen übersehen oder nicht gewürdigt werden. Diese Art der Forschung zielt darauf ab, unkonventionelle Perspektiven zu integrieren und neue Ansätze auf der Ebene sozialer, ökologischer und ökonomischer Praktiken zu fördern.
Design wie auch Designforschung haben u.a. eine entscheidende Eigenschaft gemeinsam: Multifaktorieller Gemengelagen werden strukturiert und in Artefakten vergegenständlicht, wobei neben rationalen auch sinnlich-ästhetische Aspekte in die Komplexitätsreduktion einfließen. Prototypen und Produkte dienen als Schnittstellen für verschiedene, interdisziplinär agierende Akteure und werden in teils offenen, partizipativen Prozessen kontinuierlich weiterentwickelt. Letztlich repräsentieren Erzeugnisse nur vorläufige Lösungen, die ständige kreative Aneignung und Kritik durch verschiedene Akteure erfordern, um Innovation und Entwicklung voranzutreiben – ein Vorgang permanenter Forschung und Entwicklung.
Lokale Besonderheit und globale Nachhaltigkeit
Was bedeutet dies für uns im hier und jetzt? Gestalterische Experimente und Interventionen sind eine bewährte Praxis, um in unterschiedlichsten Kontexten sowohl das Bestehende neu zu erkennen als auch das Zukünftige erfahrbar, evaluierbar und diskursfähig zu machen. Ein zukünftiges, zentrales Erkenntnisobjekt – ganz im Sinne der parallelen, nicht-linearen Erzählweise von Pulp Fiction – ist die Vision einer weltweiten Parallelität verschiedener, regional angepasster Praktiken und Strategien des Ressourcenmanagements vor dem Hintergrund einer Circular Economy. Besonders im Hinblick auf lokale Besonderheiten – seien sie wirtschaftlicher, soziokultureller oder ökologisch-geographischer Natur – besitzen wir bislang ungenutzte Potenziale. Diese Besonderheiten müssen entdeckt, erforscht, kontextualisiert und weiterentwickelt, nachhaltige Potenziale dieser lokalen Vorgehensweisen müssen nuanciert und skaliert werden. Wechselwirkungen und Synergien mit ähnlichen oder komplementären Ansätzen an anderen Orten der Welt können positive Effekte verstärken und globale Kooperation fundieren.
Auf die kleinen Dinge kommt es an!
Der Fokus auf große Erzählungen und Zusammenhänge führte dazu, dass derartige lokale Mikrofaktoren, die „Geschichten hinter der Geschichte“, bisher oft unbeachtet bleiben. Das es auch anders geht, zeigt u.a. die Fab-City-Initiative, ein globales Netzwerk von Städten, die sich dem Ziel verschrieben haben, mittelfristig (innerhalb von ca. 30 Jahren) in regionalen Kreisläufen zu wirtschaften und die Produktion von Waren lokal und nachhaltig zu gestalten. Im überregionalen Kontext soll lediglich der Austausch von Daten erfolgen. Inspiriert von der Idee der digitalen Fertigung und offenen Technologien, fördert die Initiative auch die Schaffung von „Fab Labs“ – offenen Entwicklungs- und Produktionsstätten. Diese Labs sollen nicht nur Innovation und Bildung vorantreiben, sondern auch die Unabhängigkeit von globalen Lieferketten stärken und die lokale Wirtschaft fördern. Sie stehen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung, die auf Selbstversorgung, Nachhaltigkeit und Partizipation setzt. In diesem Zusammenhang darf nicht nur von „Usern“ und „Customern“ die Rede sein, sondern von „Citizen“ und zivilgesellschaftlicher Verantwortung.
Die Circular Economy wird traditionell häufig als primär technisches Problem betrachtet, für das spezifische Lösungen entwickelt werden müssen. Oft geht es auch darum, Kundenakzeptanz für neuartige Produkte und Dienstleistungen zu schaffen. Diese wirtschaftliche Perspektive ist naheliegend. Jedoch werden dabei die wertvollen Potenziale lokaler Gegebenheiten häufig übersehen und soziokulturelle und gesellschaftliche Faktoren wenig berücksichtigt.
It’s the economy, stupid! - Grundlagen für kulturelle Eigenheit und Identität
In einer zunehmend globalisierten Welt beobachten wir eine immer stärkere Homogenisierung von Alltagspraktiken sowie deren Erscheinungsformen, Artefakten und strukturellen Hintergründen. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass regionale und lokale Identitäten häufig aus konkreten wirtschaftlichen Realitäten und natürlichen Gegebenheiten heraus konstituiert wurden – durch spezifisch Formen des Umgangs mit knappen Ressourcen, durch die Art und Weise, wie Nahrung bereitgestellt, Häuser gebaut und Kleidung hergestellt, Fragen der Verteilung geregelt und auf dieser Basis kulturelle Praktiken spezifiziert wurden. Dies nimmt natürlich nicht aus, dass diese Praktiken und Identitäten auch fragwürdige Strukturen und Macht und Herrschaft verkörperten und legitimierten. Was im 19. und frühen 20. Jahrhundert zur Konstruktion regionaler und nationaler Identitäten überzeichnet und verfremdet wurde (z.B. Trachtenmode), hatte in einer vormodernen Vergangenheit sehr pragmatische und das Zusammenleben strukturierende, ökonomische Hintergründe.Die Region Augsburg, zum Beispiel, kann auf eine lange Tradition im Textilgewerbe zurückblicken. Ihre Lage an Wasserläufen machte die Nutzung von Wasserkraft als Energiequelle maßgeblich. Auch vor dem Hintergrund dieser historischen Basis wird dort heute im Kontext von zirkulären Stoffkreisläufen und Textilfaserrecycling geforscht – etwa im Recycling Atelier der Technischen Hochschule Augsburg und am Institut für Textilforschung Augsburg. Doch auch hier geht es nicht nur um technische Innovation. Die Frage, welche Akteure in solche Kreislaufwirtschaftsprozesse eingebunden sind, welche neuen Prozesse und Strukturen erforderlich sind und wie sich Gewohnheiten, Teilhabe und Kompetenzen rund um Entwicklung, Produktion und Nutzung von Textilien neu organisiert werden können, muss ebenfalls erforscht werden. Anforderungen an technische Systeme (u.a. digitale Infrastrukturen, KI, Materialforschung) sind an derartigen Parametern zu spezifizieren. Das dafür nötige Wissen wird unter anderem im Masterprogramm „Transformation Design“ sowie im Studiengang Creative Engineering an der TH Augsburg vermittelt, einem interdisziplinären Bachelor-Programm, das in Kooperation zwischen den Fakultäten für Elektrotechnik und Gestaltung angeboten wird.
Prototypen und Reallabore: Der geschützte Raum für Veränderung
Diese Form des Arbeitens, das Vernetzen unterschiedlichster Faktoren und Akteure auf neuartige Weise, das Erkennen von Mustern zukunftsfähiger und weniger zukunftsfähiger Praktiken und Gewohnheiten hat u.a. eine Grundlage: den Entwurf und dessen Artefakte, z.B. unterschiedlichste Prototypen. Sie agieren als interventionistische, disruptive Elemente, stellen etablierte Praktiken in Frage, eröffnen Potenziale und Anknüpfungspunkte für neuartiges Zueinander von Akteuren und Ressourcen und strukturieren disziplinenübergreifende Kooperation und Kollaboration. Und sie sind mehr als nur die Repräsentation von oder Behälter für eindeutiger Bedeutungen oder technischer Funktionen. Sie verkörpern nicht nur fertige (Teil-)Lösungen, sondern auch das, was wir nicht wissen, das Neue, das in einem kooperativen Prozess zutage gefördert wird.
Und sie benötigen einen Hintergrund, in dem diese Experimente in sicherem Rahmen durchgeführt werden können. Die anerkannte und im Kontext von Transformationsforschung und Klimaresilienz häufig angewendete Methode der Reallabore bieten einen geschützten Raum für die Entwicklung und Erprobung neuer Ideen. Diese experimentellen Umfelder ermöglichen, ähnlich wie wir es aus Pulp Fiction gelernt haben, verschiedene Praktiken parallel nebeneinander zu untersuchen. Hier geht es nicht darum, die finale beste Einzellösung zu entwickeln, sondern verstetigenswerte Aspekte durch einen permanenten Vorgang des Experimentierens, des Monitorings unter Evaluation explizit zu machen, in einen Austausch zu treten, zu adaptieren und weiterzuentwickeln. Diese „geschützten Räume“ sind wichtig, weil sie die Möglichkeit bieten, ohne die unmittelbare Notwendigkeit der Marktanpassung zu experimentieren.
Statt auf abstrakte, allgemeine Modelle zu setzen, muss konkret und lokal experimentiert werden, um zu verstehen, welche Veränderungsprozesse auf verschiedenen Ebenen angestoßen werden. Das Ziel ist es, zu zeigen, dass lokale Besonderheiten nicht nur unverzichtbar sind, sondern dass sie in Aspekten und abgewandelter Form auch weltweit übertragen und skaliert werden können. Dies bedeutet nicht nur, dass neue Technologien entwickelt werden, sondern auch, dass soziokulturelle und volkswirtschaftliche Zusammenhänge als Gegenstände von Gestaltung und Transformation angesehen werden müssen.
Angewandte Forschung
Im Besonderen für Hochschulen für angewandte Wissenschaften bietet dieser lokal-globale Ansatz nachhaltiger Entwicklung unter dem Kontext von Kreislaufwirtschaft weitreichende Tätigkeitsfelder. Die projektbasierte Forschung und Entwicklung rund um die beschriebenen lokalen Mikrofaktoren erfordert konkrete technische Entwicklung, systemische Vorgehensweisen, experimentelles, interventionistisches Arbeiten, sowie kooperative und partizipative Prozesse unter Einbeziehung lokaler Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Dieser Ansatz klingt zunächst idealistisch. Um ihn erfolgreich umzusetzen, müssen mehrere Aspekte berücksichtigt werden:
Ein solcher Ansatz erfordert sowohl ein Verständnis jener regionaler Besonderheiten als auch die Anerkennung parallel existierender Kulturen des Wirtschaftens.
Wirtschaftliche Perspektiven und Souveränität
Vor dem Hintergrund eines anhaltenden internationalen Wettbewerbs um Technologievorherrschaft und Marktführerschaft bietet dieser Ansatz mehrere Perspektiven. Zunächst stellt sich eine wichtige Frage: Springt man als Trittbrettfahrer auf jeden Trend auf und versucht das zu machen, was alle machen, nur eben ein bisschen besser, ein bisschen billiger, ein bisschen konkurrenzfähiger? Oder agiert man aus einer souveränen Position der Stärke heraus und ist in der Lage, eigene Schwerpunkte und Alleinstellungsmerkmale zu entwickeln und in diesem Diskurs als aktiv agierender, und nicht nur als reagierender Akteur aufzutreten? Ein derartiges experimentelles, induktives und vernetztes Vorgehen hat das Potenzial, in einem größeren Kontext allgemein gültige Standards im Sinne eines offenen Systems, dynamisch und zu definieren und neu einzustellen. Eine Spielart permanenter, agiler Entwicklung.
Was wird der zukünftige Gegenstand weltweiten Handels und nachhaltiger Wertschöpfung sein? Was fundiert – frei nach Adam Smith – eine neue Form von „Wohlstand der Nationen“? Es ist das Wissen um originäre Prozesse und Praktiken des lokalen, zirkulären Wirtschaftens sowie deren Austausch, u.a. adaptierbare und skalierbare Blaupausen für smarte regionale Vernetzungen von Wertschöpfungsfaktoren vor dem Hintergrund einer Kreislaufwirtschaft. Und es sind globale Kooperation und Arbeitsteilung bei der Schaffung derartiger Lösungen für angepasste regionale Ressourcen- und Energiewirtschaft.
Fazit
Abschließend möchte ich noch einmal auf „Pulp Fiction“ zurückkommen. Das Wort „pulp“ bezeichnete in den 30er Jahren das billige, aus Resten zusammengemischte Papier, auf dem Groschenromane gedruckt wurden. Die Tatsache, dass im Namen des Films das Abbildende bzw. die Materialität des Mediums prominent und titelgebend auftritt und damit auch noch aktuelle Zugänge betreffs (Textil)Recycling und Circular Economy vorwegnimmt, ist bezeichnend. Im Mittelpunkt der aktuellen Herausforderungen, denen sich Designforschung und Transformationsdesign stellen müssen, steht das Rekombinieren und neu verletzten unterschiedlichster Faktoren, das Erkennen und Bestätigen zukunftsfähiger Prozesse und Praktiken sowie das zurückweisen von Strategien, die nicht im Sinne wünschenswerter Zukunft sind. Experimentelle Entwurfs- und Gestaltungsprozesse sowie deren Artefakte und Prototypen haben die Funktion von Disruptoren, um unhinterfragte Eigenschaften etablierter Vorgehensweisen und Prozesse aufzuzeigen sowie neuartige Perspektiven und materielle Grundlagen erfahrbar und evaluierbar zu machen. Angesichts des aktuellen weltweiten Trends zu disruptiven Strategien bei der teilweise fragwürdigen Veränderung politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zustände möchte ich dafür plädieren, statt ganzheitlichem, grundstürzendem und ideologisch geprägtem Wandel zu forcieren, den Fokus auf Mikrofaktoren und lokalen Besonderheiten scharf zu stellen und derartige Veränderung in einem sicheren, nachhaltigen und wissenschaftlich fundierten Rahmen anzuschieben. Es ist naheliegend, dass derartige Strategien der Gestaltung von Zukunft auch auf politischer Ebene ein demokratisches, auf Teilhabe basierendes Miteinander zwingend erfordern. Dies sind Aufgaben, die der Designforschung und aktuell noch nicht massenkompatiblen Nerd-Haltungen einen breiten Tätigkeitsraum öffnen.
Der Freistaat Bayern mit seiner langen Geschichte als Innovations- und Technologiestandort hat alle Voraussetzungen, um beim Thema Circular Economy aus regionalen Besonderheiten heraus globale Maßstäbe zu setzen und diese Praxis als Kern der eigenen Identität weiter auszubauen. Designforschung und Transformationsdesign dienen dabei nicht nur als klassischer Innovationsmotor, sondern auch als Katalysator für kulturelle und gesellschaftliche Veränderungen.
Zitierempfehlung: Helge Oder: Designforschung und Transformation (18.03.2025): https://bayern-design.de/beitrag/designforschung-und-transformation/
Prof. Dr. Helge Oder ist gelernter Goldschmied, studierte Produktdesign an der HTW Dresden und promovierte in dieser Fachrichtung an der Bauhaus-Universität Weimar. In Rahmen seiner gestalterischen und wissenschaftlichen Tätigkeit erforscht er die Relevanz und Alleinstellung des Entwerfens in kooperativen Innovations- und Entwicklungsprozessen. In Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten (z.B. Fraunhofer-Gesellschaft) und KMU führt er hierzu u.a. experimentelle F&E‑Projekte durch. Seit dem Wintersemester 2022/23 ist er Professor im Lehrgebiet „Gestaltung – Produkt – Wirkung“ an der Fakultät für Gestaltung der Technischen Hochschule Augsburg.