Aufruf an alle Kunst- und Kulturschaffenden
Zukunftsmusik für das ehemalige Kaufhof-Gebäude in Nürnberg
Zukunftsmusik
Transformation des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes in Nürnberg, Königstraße, mit Mitteln der Kunst und Kultur. Öffentlicher Ideen-Aufruf für Konzepte künstlerischer Projekte und Interventionen aller Sparten im öffentlichen Raum rund um das Gebäude zum Auftakt im Herbst 2024
Was umfasst dieser Aufruf?
Ziel dieses Aufrufs ist es, für die erste Phase der Zukunftsmusik im Herbst 2024 professionelle Gestalter:innen, Künstler:innen, Regisseur:innen, Visionär:innen einzuladen, Gestaltungen und Interventionen zu entwickeln, die Signale für die Transformation der Stadt Nürnberg senden und Kommunikationsräume eröffnen. Gewünscht sind Vorschläge für die Platzgestaltung, temporäre ortsspezifische Kunstobjekte für den Stadtraum, Installationen, digitale Kunstwerke, Performances, Tanz, Theater, Musik, Aktionen, Walks, Workshops, Veranstaltungsreihen sowie partizipative Projekte rund um folgende Themen: Zukunft von Stadt und Gesellschaft, öffentlicher Raum als Erfahrungs- und Lebensraum, der öffentliche reale und digitale Raum, Transformation urbaner Räume mit Kunst und Kultur, Konsum, Gestaltung, Handeln in Gemeinschaft, Kultur und Wirtschaft in der Stadt der Zukunft. Medienkunst wird ein Themenschwerpunkt im Winter 2024/25 werden. Dazu folgt im Herbst ein weiterer Aufruf.
Welche Orte, Flächen und Räume können konkret bespielt werden?
Der öffentliche Straßenraum rund um den Kaufhof zwischen Königstraße und Pfannenschmiedsgasse ist das Aktionsforum. Hier können Interventionen mit künstlerischen Objekten und temporären Aktionen stattfinden. Die Immobilie selbst, auch die Fassade und Schaufenster dürfen während des laufenden Insolvenzverfahrens des Eigentümers nicht bespielt werden. Eine erste räumliche Struktur wird von raumlaborberlin realisiert. Unter dem Motto „Nach dem Einzelhandel: Gemeinsamhandeln“ hat das Team von raumlaborberlin in der Nürnberger Pfannenschmiedsgasse im Herzen der Innenstadt eine Raum-in-Raum-Situation bzw. ein künstlerisch-inszeniertes Stadtmobiliar erarbeitet und setzt dieses in Zusammenarbeit mit dem Bildenden Künstler Raul Walch und der Textilkünstlerin Julia Lipinsky von September 2024 bis Mai 2025 um.
Folgende Orte können in die Bespielung einbezogen werden: An der Mauthalle, Wollengässchen, Bühne auf dem Förderturm von raumlaborberlin (ca. 2 m x 3 m) sowie das temporär aufblasbare Inflatable (Blase) von raumlaborberlin (Innenraum ca. 70 qm). Der Aspekt des Vandalismus im öffentlichen Raum ist bei der Ausarbeitung des Konzepts zu berücksichtigen. Feuerwehrzufahrtswege müssen freigehalten werden. Bei musikalischen Beiträgen müssen die Immisionsrichtwerte berücksichtigt werden: bis 22 Uhr 60dB(A), nach 22 Uhr 45 dB(A). Veranstaltungen enden spätestens um 23 Uhr.
Was ist einzureichen?
Folgende Unterlagen sind ausschließlich per E‑Mail an projektbuero-kultur@stadt.nuernberg.de bis zum 7. Juli 2024 einzureichen:
- ein 2–3 seitiges Konzeptpapier, das konkret Bezug zu Thema und Ort nimmt, Dauer, Ablauf und Programmbestandteile, Zielgruppe sowie benötigte Materialien benennt.
- Auf- und Abbauplan.
- Kurzvorstellungen aller Projektbeteiligten
- Vollkostenkalkulation (bis zu 10.000 € netto)
Größere Dateien bitte über den Datenaustauschserver senden: https://da.nuernberg.de. Aus dem Kreis der Bewerbenden wählt das Team des Projektbüros geeignete Projekte für die Realisierung aus. Kriterien für die Auswahl sind die künstlerische Besonderheit des Konzepts unter Berücksichtigung der Themenstellung, die Qualität des Konzepts, die Eignung für die orts- und veranstaltungsspezifischen Gegebenheiten sowie das Aufstellen einer soliden Kalkulation.
Weitere Informationen zum Projekt:
Auf unserer Website www.zukunftsmusik.nuernberg.de gibt es weitere Informationen zum Projekt und dem Vorhaben von raumlaborberlin.
Herausgeber:
Stadt Nürnberg
Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur
Hauptmarkt 18, 90403 Nürnberg
Telefon: 09 11 / 2 31 – 20 00
projektbuero-kultur@stadt.nuernberg.de
Leitung Projektbüro: Dr. Elisabeth Hartung
instagram.com/projektbuero.kultur.nuernbergi